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Montag, 12. April 2010

review, APG,part3

Kursbegleitende Schriftliche Aufgabe
BIB 3073 Die Apostelgeschichte


Teil 1: Authentizität der Apostelgeschichte

1 Beschreiben Sie mit eigenen Worten die Bedeutung der Apostelgeschichte für den Kanon der Bibel. Schlagen Sie in den ersten zwei Lektionen des Studienführers nach und nennen Sie Informationen über die Apostelgeschichte als a) früheste Geschichte der frühen Gemeinde, b) Brücke zwischen den Evangelien und den Briefen, c) Einführung und Hintergrund für die Briefe und d) als starke Betonung der Taufe im Heiligen Geist (etwa 350 Wörter).

a) Nach Geburt, Passion und Auferstehung Jesu Christi, seiner Himmelfahrt und der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten war eine Generation von Augenzeugen ins Land gegangen. Bis zur vorausgesagten Zerstörung des Tempels wurde es Zeit, der nächsten ausgesandten Evangelisten- und Missionars-Kohorte schriftliche Berichte der großen Taten der Apostel zu vermitteln und zu überliefern. Es handelt sich bei der Apostelgeschichte um früheste narrative Berichte der frühen Gemeinde.

b) Als Brückenglied zwischen den Evangelien der Jünger Jesu (nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) stellt die Apostelgeschichte von Lukas die Verbindung zwischen der Lebzeit des Messias und der Erzählung der Ausbreitung der christlichen Gemeinde in den frühen Anfängen dar. Lukas als Augenzeuge des Evangeliums und Reisebegleiter des Heidenapostels Paulus leitet gemäß des Missionsbefehls Jesu (Matthäus 28, 18-20) diese neue Ära der Kirche ein ( Bekehrung des Paulus APG 9) und weist auf die Briefe (des Paulus, des Jakobus, Petrus, Johannes) hin.

c) Während der Evangelist Markus sich von Paulus trennte und eigene Gemeinden gründete, gibt Lukas in der Apostelgeschichte sehr persönliche und professionelle Einzelberichte über die Gemeinden in den Städten wieder, auf die in den Briefen Bezug genommen wird. Besonders die Schiffs- und Landreisen sind von dem ausgebildeten Arzt Lukas detaillegetreu überliefert. Mich als passioniertem Surfer begeistern vor allem die Beschreibungen, wie vor Malta die Treibanker (die in jüngster Vergangenheit wieder entdeckt und gehoben wurden) und Schiffsgerät abgeworfen wurde, damit der Bug auf eine Sandbank auflaufen konnte. Als Hintergrundinformationen für die Briefe an die Gemeinden vor Ort, die in der APG beschrieben sind, sowie als geographische Einführung sind diese Informationen unverzichtbar im biblischen Kanon.

d) Die starke Betonung der Taufe im Heiligen Geist, die sich bis heute in der sich ausbreitenden charismatischen Bewegung widerspiegelt zeigt, dass die Aussage Jesu aus Markus 16,17 ff sich erfüllt: „..denn ich werde bei Euch sein mit nachfolgenden Zeichen..“ Die Taufe im Geist des Messias, wie in Joel dem Volk Israel bereits angekündigt, gibt Kraft und Mut für den Verkündigungsdienst des Neuen Bundes. Die Sprachen- oder Zungenrede sowie der Engelsgesang als Zeichen der offensichtlichen geistlichen Gaben manifestiert sich in der Apostelgeschichte sehr deutlich an verschiedenen Stellen, im Obergemach (APG 2, 3-4) am Fest der Erstlingsfrüchte 50 Tage nach Pessach (Pentecost), (APG 2,6). (364 Wörter).



2 Lektion 1 unterstreicht hermeneutische und theologische Schwerpunkte in der Apostelgeschichte. Erörtern Sie a) die Kontinuität im Handeln des Heiligen Geistes, b) die heilsgeschichtliche Perspektive und c) die primäre Rolle des Heiligen Geistes. Nennen Sie zu jedem Schwerpunkt ein oder mehrere Beispiele aus der Apostelgeschichte (etwa 350 Wörter).

a) Der Heilige Geist als dritte Person Gottes ist ja auch derselbe gestern heute und auch morgen. Seine Charktermerkmale (siehe auch Pneumatologie) wie Allwissenheit, Allgegenwart, Allmacht und Ewigkeit trägt er als freundlicher Rechtsanwalt des Lichts in die Gemeinde hinein. Damit erfüllt er in der chronologischen und geographischen Folge den Heilsplan Gottes, des Vaters und seines von IHM gesandten Sohnes JESUS CHRISTUS ( JESHUAH HA MASCHIACH). Im Kontext der Apostelgeschichte wird damit erst die Gemeinde aus Juden-Christen und Heiden-Christen eigentlich gegründet, wie sie sich im Handeln in der Kirchengeschichte bis heute darstellt. Die Gabe der Zungen-Sprachen (APG 2) hebt damit den babylonischen Fluch auf, den Gott einer übermächtig und stolz werdenden Menschheit auferlegt hatte. Die Kontinuität im Handeln des Heiligen Geistes ist auch ersichtlich aus den ersten beiden Versen der APG, in der Lukas an Theophilus bestätigt, was Jesus tat und was in der direkten Folge dann der Heilige Geist den Aposteln an Weisung gab. Damit ist das Thema der Kontinuität des Handelns des H.G. vorgegeben.

b) Die Heilsgeschichtliche Perspektive als Erfüllung der Vorankündigung JESHUAHs: „Ich werde Euch den Heiligen Geist senden, der wird Euch in alle Wahrheit und Erkenntnis führen, ..und von Gericht,.. und dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist..“ läutet auch den Beginn der Herrschaft des Königreiches Gottes auf Erden ein, das Jesus proklamiert hatte in der Bergpredigt. Bis zur Wiederkunft des Messias auf dem Ölberg (wie von den Engeln verkündet, APG 1,10-12) gilt damit sozusagen die Zeit der Gemeinde als Gnadenzeit des Geistes Christi entsprechend der Ära des 6. von 7 Schöpfungstagen (gemäß des jüdischen Kalenders das aktuell beginnende Jahr 5770). Die Perspektive für Gegenwart und Zukunft ergibt sich aus der Tatsache, dass die Heilsgeschichte GOTTES mit der Menschheit offensichtlich noch nicht zu Ende ist, sondern sich in der ausbreitenden Gemeinde bis in die Offenbarung hinein zeigt.

c) Die primäre Rolle des Heiligen Geistes ergibt sich schon aus dem biblischen Kontext, dass GOTT in seiner patriarchalischen Person als Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs mit seinem ursprünglichen Bundesvolk wandelte, sich mit Jesus als Mensch im Fleisch inkarnierte und hermeneutisch wie theologisch in der Apostelgeschichte beschrieben, durch den Heiligen Geist seinem Neuen Bundesvolk, der universellen Gemeinde offenbarte. Die Heiligung, Bevollmächtigung und Vertiefung der intimen Beziehung Christi mit den Gläubigen legt bis heute den Schwerpunkt der Mission auf die durch Zeichen und Wunder (wie in APG 5,5 ; 5,16; 7,55) begleiteten Ausbreitung der ganzheitlichen Botschaft der Bibel. Der Heilige Geist spielt damit auch heute die primäre Rolle in der Heilsgeschichte. (406 Wörter)








3 Erörtern Sie, wie Theologie aus der narrativen Form des biblischen Materials hervorgeht, so wie es in Lektion 1 beschrieben ist und im Verlauf der Apostelgeschichte demonstriert wurde. Betonen Sie besonders die Methoden der Ableitung theologischer und praktischer Schlussfolgerungen, indem Sie ein oder mehrere Beispiele zitieren (etwa 350 Wörter).

Zunächst einmal stellt sich uns im biblischen Kanon die Apostelgeschichte eben als erzählter Bericht der Taten der Apostel dar. Aus dieser narrativen Form, wie er in den Reiseberichten zu Wasser und zu Lande (und im Falle von Philippus auch in der Luft, APG8,39) überliefert ist, ergibt sich für die pfingstliche Hermeneutik und die Theologie der katholischen Kirche die Bedeutung der Apostelgeschichte vor allem aus den detailliert beschriebenen Zeichen und Wundern, (Heilsgeschichte berichtet von Petrus in APG 10, 34-48 )die mit dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden sind und zur friedlichen Auferbauung der Gemeinde Christi und ihrer Ausbreitung führte (APG 9, 31). Die Authentizität der Verfasserschaft Lukas´ sowie die tradierte Datierung (vor 64 nach Christus) ergänzt den historischen und literarischen Kontext.

Erzählerische Kontinuität im Heilsgeschichtlichen Handeln des Heiligen Geistes, die Weiterentwicklung der Begriffsinhalte „Im Geist“, die Unveränderlichkeit der Bewegung Gottes, sowie die primäre Rolle des Heiligen Geistes leiten untrennbar über zur Dienstbevollmächtigung inklusive der Bedeutung und dem Zeitpunkt der Taufe im Wasser und im Geist.
Die Tatsache, dass mit der Dienstausrüstung des H.G. auch die Begabung zum Reden gegeben ist (z.B. APG 5,27-33 Petrus und die anderen Apostel vor dem Hohen Rat), inpliziert nicht die Vermutung, der Bericht des Lukas wäre etwa Phantasie, Poesie oder bediene sich literarischer Quellen und Techniken wie bspw. der historische griechische Schmöker „der peleponnesische Krieg“, sondern der besondere Augenmerk liegt auf der auch vor Gericht als Zeugenaussage formal nicht anfechtbaren oder revidierfähigen gesellschaftlichen Relevanz der Apostelgeschichte.
Die Vertrautheit des APG-Autors Lukas mit dem jüdischen Kulturgut, den Schriften von Mose, den Propheten und den Weisungen, sein frei von Anachronismen mit lokalen Gläubigen dáccor gehenden Erzählung vermitteln eine kohärente Theologie. Die Praxis und Apologetik der Nachpfingstlichen Gemeindeausbreitung mit ihren Schlussfolgerungen für die heutige Kirche ist unauslöschlich im Kanon festgeschrieben.
Interne (Lukas 1,1 -3) Belege für die Tatsache, dass Lukas der Autor der APG ist, auch was die „wir“- Abschnitte der Reisen mit dem Missionar Paulus anbelangt stellen unabänderliche Schlüsselpunkte der Theologie und Hermeneutik dar, sowie der soteriologischen praktischen Schlussfolgerungen. Externe Belege , wie Tertullian aus dem 2. JH. nach Christus in seiner Streitschrift gegen Marcion (140 n. Chr.) entkräften bis heute die liberalen, kritischen Richtungen außerhalb der pfingstlichen und katholischen Dogmatik und Lehrbefugnis. (364 Wörter)











Teil 2: Verfasserschaft der Apostelgeschichte

4 Analysieren Sie die Rolle der kritischen Theologie in dieser Debatte und drei Positionen für die Datierung der Apostelgeschichte. Halten Sie Nunnallys Auffassung für völlig schlüssig? (etwa 350 Wörter).

Zunächst mal kann ich mich der schlüssigen Auffassung Nunnallys voll und ganz anschließen, dass Lukas der Verfasser ist und dass die Apostelgeschichte um etwa 49 nach Christi Geburt geschrieben wurde.

Nunnally beschreibt die Distinktiven Merkmale, Absichten und Theologischen Themen.
Lukas als Verfasser des Lukasevangeliums und der APG gehört dazu, sowie seine Absicht, die APG als 2.Buch zum Evangelium zu schreiben.

Anders als kritische Religionswissenschaftler, vertritt er die kanonische Doktrin der frühen Kirchenväter, die sich bis heute in der Lehre des Vatikans erhalten haben.

Die Rolle der kritischen Theologen, die versuchen, diese Doktrin zu widerlegen– wie bereits die als Häretiker gebrandmarkten Marcioniten- besteht darin, die Hölle und das Gericht zu verwerfen und sich eine sektenhafte Irrlehre zusammenzuphantasieren.

Hier geht es ja auch darum Einsichten in diese falsche Theologie aus eigener Erfahrung zu bezeugen, deshalb mag folgende Ausführung mehr bewirken als ein rein apologetischer Diskurs.

Exkurs (zur Rolle der kritischen Theologie und ihr Einfluss auf die Gesellschaft)
Mit der TOS (Tübinger Offensive Stadtmission, Jobst Bittner) ist es gelungen, der ebenfalls als Hochburg der liberalen, kritischen Theologie geltenden Richtung von Küng den Rang abzulaufen, was Ritus, steuerrechtlicher und ethischer Status anbelangt.

Einer meiner Pastoren und Lehrer in der Pfingstcharismatischen ELIM Gemeinde in BONN
war zusammen mit dem damaligen Herrn Ratzinger, jetzt Papst, in der Tübinger Theologenschule.
Da Gerhard Uphoff auch Jugendpastor des sehr erfolgreichen Evangelisten Reinhard Bonnke gewesen ist, kann ich die Debatte und die drei Positionen um die Datierung der APG gut auch mit Ross und Reiter nachvollziehen.

Die angeblich „Hohe Textkritik“ deutscher Prägung, die „der Hölle das Feuer“ und dem Himmel die Menschen entziehen will, kann ich nicht teilen, auch und gerade weil erhebliche Gelder bspw. der Bosch-Stiftung in solche “Ein-Welt-Religion“ fließen.

Der Versuch der schleichenden bis „strategisch galoppierenden“ Entmündigung der vollmächtigen Diener Gottes in ihrem Amt als Fortschreiber der Apostelgeschichte ist unübersehbar in die Gesellschaft eingesickert durch Allianzen dieser Bibelkritik mit den vom ehemaligen amerikanischen Außenminister Donald Rumsfield einmal politisch unkorrekt aber sehr kenntnisreich entlarvten „Axis- of –Evil“ titulierten Thronen und Gewalten des Alten Europa.

Das hat manche Grundlagen der Kirche (auch der katholischen) zerstört- wie ich anlässlich eines Besuches an meinem 49. Geburtstag im benediktinischen Erzkloster St.Ottilien (Jahrestagung der AAD) und anschließender Einkehr im biologisch-dynamisch in Bier- und -Haxn-Gelage verkommenen Andechser Kloster am eigenen Leibe erfahren durfte.

Ohne jetzt weiter auf die Rolle der neoliberalen bis häretischen Text- ,Personen- und Rechtsbeugung billigend in Kauf nehmenden Kritik der deutschen, insbesondere der Bayerischen und Baden-württembergischen Schule einzugehen, darf ich ein Wort Gottes für die Gemeinde in Sardes hinzufügen, die auch für die kritische „Theologen“ und „Machthaber“ gilt:
„Ich kenne Deine Werke: Du hast den Namen, dass Du lebst, und bist tot. Werde wach und stärke das andere, das sterben will, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen angesehen vor meinem GOTT. So denke nun daran, wie Du empfangen und gehört hast und halte es fest und tue BUßE! ….Wenn Du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und Du wirst nicht wissen, wann ich kommen werde. Aber Du hast einige hier (…) die Ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.

Meine demonstrierte konfrontative Überlegenheit über Theologie, Exekutive, Legislative, Juridisprudenz, Hippokratische Mediziner und Psychologen legen mein eigenes Zeugnis in die Waagschale für eine in Autorität verfasste und fortgeschriebene Apostelgeschichte.
(552 Wörter)

5 Erklären Sie, welche inneren und äußeren Beweise und welche Belege aus den Paulusbriefen Lukas als den Verfasser bestätigen. Sind Sie von diesen Beweisen überzeugt? (etwa 350 Wörter).

Ja.
Die internen Bezüge der APG zeigen, dass Lukas selber Augenzeugenberichte wiedergab. Lukas erklärte, dass er selber in die Ereignisse involviert war. Ab APG 16,10 erzählt der Autor in der ersten Person Singular, später im Plural. Vor allem in den Reisen zu Wasser und zu Lande ist die Verwendung der Personalpronomen eineindeutig. Die Detailletreue und konsistent narrativer literarischer Stil deuten auf Lukas hin.

Externe Beweise:
Schlüssig ist neben den späteren Schriften der Kirchenväter, die nach Tertullian (2.Jh. n.Chr.;.
Die fünf Bücher gegen Marcion,IV2) das Lukasevangelium unversehrt und vollständig in den Kanon der orthodoxen Kirche übernommen haben auch die Schlussfolgerung, dass die gleichfalls vorliegende Apostelgeschichte des Lukas unzweifelhaft zu den vom Spiritus Gentilus anerkannten Text der Bibel gehörte.

In Fragmenten einer Handschrift in Griechisch und Latein aus dem späten 2. Jh. N.C., dem sog. Antimarcionischen Fragment geht hervor, dass Lukas eindeutig nach Beendigung der Evangelien die APG verfasste (R.G.Heard, 1955,S.7).

Im muratorischen Fragment (spätes 2.Jh. n.C.) wird ebenfalls belegt, dass Lukas die APG in nur einem Buch verfasste. (Bettenson,1967,S.28) .
Die frühen Kirchenväter, wie Origines, Irenäus, Clemens von Alexandria, Eusebius und der bereits zitierte Tertullian bezeugen ebenfalls den eindeutigen Sachverhalt.

Die Belege aus den Paulusbriefen (Kol. 4,10-15; Philemon 24~vergl. M. ~APG 21,17-27,1 , 28,16; 2.Tim. 4,10-11 ~ vergl.m. APG 1,8; 4,6-7; 4,11) benennen Lukas ganz genau.
Sowohl die Paulinische Terminologie als auch die Theologie finden sich durchweg in der APG.
Aufgrund der relevanten Beweislast wäre es, unabhängig vom eigenen Zeugendienst, für jeden Theologen, Richter, Schöffen, Staatsanwalt, Rechtsanwalt, Notar , medizinischen Gutachter und Gerichtsdiener unentschuldbar, sich nicht der Nunally´schen und vatikanisch-konzilianten kanonisch-orthodoxen Lehre anzuschließen, sondern, der Wahrheit zuwider an längst entlarvten Irrlehren festzuhalten.

De facto wird allerdings heute der offizielle Unglaube (Kritik der Bibel als Wort Gottes), als auch der offensichtliche Unverstand (durch Philosophien wie „Kritik der reinen Vernunft“) als Zeitgeist gelebt.

Wie bereits im Kurs Psychologie ausgeführt (und in meinem ebook: Rosenkranz-Templeroffenbarung zusammengefasst) ist die Saat des Zweifels ein Hauptanliegen Satans.
In Apologetik wurde gezeigt, wie mit Gewissheit und Gewiß-sein diese Zweifel besiegt werden und der Glaube und das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefestigte Wissen demonstriert werden kann.

In evangelikalen Kreisen beschränkt man sich darauf, dem offensichtlich demonstrierten Unglauben: „GOTT ist (mit an Sicherheit grenzender W´keit tot“) auf einem Bus zu „Ehren“ des Darwin-Jahres“ – ein zaghaftes : „Und wenn es Ihn doch gibt?“ entgegenzusetzen und dann aus christlicher Nächstenliebe den Bus auf Hochglanz zu polieren und die Kampagne der Proklamation des Unglaubens zu begleiten und vorauszueilen.

Die eigene Überzeugung, die durch das Vatikanische Recht als auch durch die „Null-Welle“ der pfingstlichen Bewegung gestützt wird, widersetzt sich diesem Zeitgeist und ist sowohl Geistlich als auch Verstandesmäßig höher und weiter, tiefer und breiter, GOTT sei dank !
(445 Wörter)



6 Erörtern Sie das distinktive Merkmal der Apostelgeschichte, das als detaillierte physische Beschreibung bezeichnet und in Lektion 1 erörtert wird. Schreiben Sie über solche Beschreibungen anhand von Belegen entweder über a) medizinische Zustände, oder b) Heilungen oder c) Schiffsreisen (etwa 350 Wörter).

Das was Jesus tat und lehrte (APG1,1 ff) und das der Arzt Lukas als Fortsetzung des Evangeliums überliefert hat, wird heute von seiner Gemeinde, dem Corpus Christi weitergeführt, indem sie durch den Heiligen Geist dafür Kraft empfängt. Das gilt sowohl für die medizinischen Zustände, Heilungswunder als auch z.B. Schiffsreisen.

a) Zu den medizinischen Zuständen: der Fakt, dass das Wort „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher ins Reich Gottes“, das für „Nadel“ verwendet wird, nicht aus der Schneidersprache (Nähnadel= rafidos) stammt, sondern dem Chirurgischen Fachjargon für OP-Nadel (belones) entspricht, zeigt, mit welcher physischen Präsenz der Autor die weitere Verbreitung der Guten Botschaft vorantreibt. Dies gilt für historische Tatsachen, als auch für aktuelle Ereignisse und geographische Bewegungen. Die Verwendung ärztlicher und leiblicher Beschreibung von Einzelheiten geht einher mit Unterscheidungen wie der Beurteilung des Pfingstereignisses (APG2, 5-13) entweder als vom Heiligen Geist bevollmächtigtes Zungenreden und Sprachwunder oder, von den Ungläubigen als auf zu starken Alkoholgenuss („sie sind voll süßen Weines“) . Die Überwindung der Depression der ersten Gemeinde (verbargen sich im Obergemach, APG1,4+13-14;2,1) durch die Erfüllung mit Heiligem Geist (durch Zungen, zerteilt, wie von Feuer (APG 2,2-4) durch Verwandlung in Freimut (APG 4,31) beschreibt ebenfalls medizinische Zustände.


b) Aus der großen Anzahl von in der APG beschriebenen Heilungswundern (APG 3,2-9; 5,12-16; 9,32-35) zeigt sich das distinktive Merkmal des Arztes Lukas, mit der Absicht, die Kontinuität des traditionellen Judentums (Jesus und die ersten Apostel waren Juden) zu der sich geographisch ausbreitenden Jesusbewegung anhand von die Apostel begleitenden Heilungen zu beschreiben und als Universalismus theologisch zu fassen.
c) Detaillierte Beschreibungen finden wir besonders bei den Schiffsreisen. Die Wortwahl bereits für das griechische Wort Baptismo entstammt der maritimen Militärsprache und bedeutet genau: „ein Kriegsschiff versenken“. Die dem laienhaften Leser möglicherweise entgehende Fülle an Kunstgriffen, die der Kapitän der Schiffe, die dem Transport des gefangenen Paulus dienten, anwandte, um drohendes Unglück abzuwenden oder zu mildern, wird mit minutiöser Tiefenschärfe spannend nacherzählt. Wie ein Drehbuchautor lässt Lukas detaillierte physische Beschreibungen , wie die Heilung von maltesischer Rinder- und Schweinepest( Carsten Peter Tiede, PAULUS, 2004, S. 112; APG 28,7-10) flüssig in den Verlauf der Handlung der Taten der Apostel eintauchen. Daß Beweisstücke erst jetzt wieder auftauchen, wie eine Inschrift aus dem Haus des Vaters des Verwalters der Insel Malta, indem sich die von dem Schiffbruch geretteten über 2oo Personen versorgen und ehren ließen ( Carsten Peter Tiede, dito; APG 28,7-10), zeigt die Authentizität und Aktualität dieser distinktiven Merkmale. Die bereits in Punkt 1,1,c erwähnten Fundstücke der vier Treibanker mögen als Belege für die in der Jetztzeit erfüllte Absicht des Autors Lukas dienen, akkurate Puzzlestücke wertgebend einzustreuen.
(434 Wörter)


Teil 3: Pfingstliche Grundlagen in der Apostelgeschichte

7 Analysieren Sie die starke Betonung der Taufe im Heiligen Geist anhand von vier der folgenden Bibelabschnitte aus der Apostelgeschichte (etwa 350 Wörter) : 1,4-8; 2,1-47; 3,1-4;4 ; 8, 4-40; 10,1-48; 11,19-30; 19,1-7; 28,30-31

Zunächst einmal sollen die einzelnen Taten der Apostel gegliedert werden, die Funktion der Geistestaufe herausgestellt und in ihrer Ganzheit erläutert werden.

APG 28,30-31 spricht davon, dass Gottes Absicht, Paulus nach Rom zu führen, erfolgreich war und er zwei volle Jahre das Reich Gottes verkündete und von Jesus Christus mit Freimut lehrte. In anderen Zentren des damaligen Weltreiches, wie Ephesus taufte der Apostel der Heiden noch selber, legte Hände auf ,so dass der Heilige Geist auf sie kam und sie in Zungen weissagten (APG 19,5).

In Caesarea fiel der Heilige Geist auf alle Zuhörer des die Heilsgeschichte predigenden Petrus. Danach ließ er sie auch im Wasser taufen.

Dergleichen geschah in Jerusalem, nachdem in Samarien die Geistestaufe (APG 10,1-48; 8,14-17) durch Handauflegung der Apostel übertragen wurde.

In APG 2,38 wird der Schlüssel der Bedeutung der Geistestaufe von Petrus so zusammengefasst: „Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesus Christus zur Vergebung euerer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“

Die Rolle der Taufe im Heiligen Geist, sowie die sie begleitenden sicht- und hörbaren Phänomene (wie Zungenrede, Prophetie) in diesem Heilsgeschehen wird daran deutlich, dass sowohl Ausgangspunkt des exponentiellen Wachstums der neuen Jesusbewegung, nämlich Jerusalem als auch vorläufiges beschriebenes Zwischenziel ROM (APG 28,30-31) auf dem Weg „bis an die Enden der Erde“ (gemäß APG 1,8) stattfand.

Im kirchengeschichtlichen Zusammenhang ist der Missionsauftrag Jesus (aus Math. 28,18-20) also nach dem Vorbild der Taten der Apostel weiterzuführen, indem die Taufe im Heiligen Geist die Mission bestätigt und ermöglicht.

Die Inklusivität dieser „zweiten Erfahrung“ als auch ihre Universalität sind damit biblisch.
Anders als Wave Nunnally möchte ich jedoch dem Einspruch, die Konzentration auf die Formel: Vergebung der Sünden durch Tod, Grablegung, und Auferstehung Jesu Christi sei allein für exponentielles Wachstum verantwortlich, (Studienordner S.33, Punkt 8) nicht stattgeben. Aus meiner Erfahrung ist es nicht allein die Rückbesinnung auf die erste Generation von Pfingst-Christen nach der Form von Lukas, die die heutige moderne Gemeinde übernatürlich wachsen lässt. Sonst wäre wieder einmal mit Salomon : „Es gibt nichts Neues unter der Sonne!“ und der formelhaften Rezitation : „GOTT ist derselbe heute, morgen und gestern!“ jede Welle der Wirksamkeit des Heiligen Geistes in der Geistestaufe lehrmäßig als gegen NULL strebend apostrophiert und in der Unendlichkeit mit absoluter Wahrscheinlichkeit mit der jeweils annullierten Erweckungswelle gleich Null tangierend, um es mal mathematisch auszudrücken. Das Gegenteil ist jedoch nachweislich der Fall, und offenbart einen emergent höheren Stand des harmonischen Wachstums des Reiches Gottes auf Erden das ist sehr gut so! (415 Wörter)




8 Differenzieren Sie zwischen Zeitpunkt und Bedeutung der Taufe im Heiligen Geist und Zeitpunkt und Bedeutung der Wassertaufe, indem Sie auf entsprechendes Material aus den Lektionen 3,8,9 und 14 Bezug nehmen (etwa 350 Wörter).

Bevor ich aus dem gerade beschrieben Grunde die Bezugnahme auf die Lektionen für die Differenzierung zwischen Zeitpunkt und Bedeutung der Taufe im Heiligen Geist und Bedeutung und Zeitpunkt der Wassertaufe eingehe, darf ich auch kurz (hoffentlich ebenfalls, wie das in früheren Kursevaluationen durchaus credit-point optimierend möglich war (siehe Pneumatologie)) mein persönliches Zeugnis einbringen:

Mein Vater sprach in Zungen. Er war kurze Zeit in einem katholischen Kloster, heiratete dann meine Mutter, die in der ev. Landeskirche gedient hatte.
Ich wurde , an Pfingstsonntag geboren, kurz darauf von einem Familienmitglied einer evangelische Gemeinde vorgestellt und symbolisch als Kind getauft mit drei Spritzern Wasser.
Mein Patenonkel, der mit meinem Vater als Klosterbruder bei den Alexandrinern war, wechselte in die Nähe meines Geburtsortes und übernahm die katholische Josefskirche, wo er zeitlebens minderbemittelte Jungen betreute, die auch oft bei uns im Hause zu Gast waren.

Bereits in meinem ersten Lebensjahr stellte sich mein kindliches lautstarkes Gebrabbel (in Anwesenheit des Heiligen Geistes und einer Schar von engelhaften Zeugen, die in der Gegenwart Gottes stehen) als prophetisch heraus.
Weil meine Eltern bei einem Besuch des Segelflugplatzes durch mein lautstarkes Sprachenreden veranlasst wurden, mit ihrer Absicht, mich nahe am Zaun in einen Kinderwagen zu setzen, um etwa 1 Minute zurückgehalten wurden.
Das rettete mir das Leben, denn ein schwerer eiserner Schlepphaken- damals noch ohne Fallschirm - zerschmetterte meinen Kinderwagen.
Meine Eltern nahmen sich das damals zu Herzen.
Ich heilte durch Handauflegen meinen Bruder (als er aus einem Einsatz aus Ghana zurückkam und mit Malaria und 41 Fieber im Krankenhaus lag, in dem meine Mutter arbeitete.
Ich heilte meinen Vater, als er mit Verdacht auf Krebs im Krankenhaus lag und nach einer Therapie mit Eigenbut (mit Schweinefrischzellen) auf etwa 55 kg abgemagert war, durch Handauflegen. Er kam in ein anderes KH (Maria Hilf) und es wurden keine schlechten Werte mehr in seinem Blut festgestellt. Ich riet ihm, der angesetzten OP an den Nieren fernzubleiben. Er ließ sich dennoch auf den chirurgischen Eingriff ein, was ihm –obwohl die Ärzte sagten, es wäre eigentlich keine OP nötig gewesen- bis heute Schwierigkeiten macht.
Ich heilte meine Mutter, als sie im KH lag wegen „okkulten Blutes“ im Darm. Nach der OP, bei der nichts entdeckt wurde, hing sie „am Tropf“. Anstatt, dass die Nährlösung in ihre Venen lief, zog ihr Blut entgegen der Schwerkraft und entgegen der Kapillarkraft aus ihren Adern heraus in die 1 m höher hängende Flasche. Ich stieg auf einen Stuhl, betete laut in Zungen. Meine Mutter rief: „Bist Du verrückt! Komm da sofort runter“! – Mein Vater sagte: „Lass IHN!“- Meine Mutter gehorchte, ich betete in Zungen und im Namen Jesu gebot ich Heilung. Das Blut lief sofort in die richtige Richtung und meine Mutter, die fast dehydriert war, bekam neue Nahrung. Sie erholte sich schnell, nahm zu und wurde ohne weitere Behandlung geheilt entlassen.

Dies sind nur einige Heilungswunder, die ich sowohl vor als auch nach der Geistes- und Wassertaufe als Erwachsener erlebte und zur Ehre Gottes auch lehrend zum Erkenntnisgewinn weitergebe.


Im Verlauf meines geistlichen Werdeganges ertrug ich auch Religionslehrer, die die Kritik Feuerbachs, Marxen´s, Darwins bis Hegels einpaukten und meine Übereinstimmung mit dem Verbot von religiösen Symbolen in der kirchlichen Liturgie als ausgezeichnetes Ergebnis meiner Abiturarbeit erwarteten. Da der Religionslehrer Dr. Peter Rumpel als Doktor der Theologie gleichzeitig an einem Staatstheater spielte, lehrte und Schüleraufführungen dirigierte, war ich von seinen nachzumachenden Darbietungen in künstlerischer Sprachtechnik, die wohl als Zungenrede hätte durchgehen können (da er das Meinungsmonopol auf die Beurteilung, was geistlich ist, hatte), für weniger Eingeweihte jedoch auch als das Brüllen eines Pfingstochsens kurz vor der Schlachtung bezeichnet hätte werden können. Eine meiner besten Freundinnen, die zusammen mit Peter Rumpel die Hauptrolle in Antigone spielte, hielt diese paradoxe ungeistliche und unvernünftige Selbstdarstellung der kritischen Theologie seelisch nicht aus und wurde in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.

Ich forderte meine Abiturarbeit damals an (mitsamt der Beurteilung), bekam sie jedoch nie zu Gesicht. Kurz vor Ablauf der einfach mit einem neuen Ministerialerlass eingeführten Sperrfrist von 10 Jahren brannte aus noch ungeklärter Ursache die Bibliothek ab.
Ich lernte an der Uni Bonn zahlreiche begabte Christen kennen und schätzen. Zusätzlich zu dem Fach Agrarwissenschaften (das ich auch wegen der mit „befriedigend“ für mich schlechten NC-Note in Religion wählte ) besuchte ich die Hochschule ALANUS und lernte dabei die sieben hohen Künste kennen (die im Mittelalter für den Erwerb des Titels „MAGISTER“ Voraussetzung waren), darunter eben auch Sprachgestaltung.

Als ich mit 32 während des privaten Bibelstudiums GOTTES Ruf vernahm, ging ich in eine Pfingstgemeinde. Ich wurde gefragt, wann und wie ich mich „bekehrt“ hätte, ob ich getauft wäre etc pp.. Ich sagte: Ich bin ja da! Mein Zungensprechen wurde als esoterisch eingestuft, weil ich es bei Anthroposophen gelernt hätte. Mein Zeugnis von der Erfahrung Gottes und der Geistestaufe wurde nur partiell anerkannt, und zwar immer dann, wenn es „ins Konzept“ passte. So war es auch mit meinen offensichtlich erlebten Wundern , Heilungen, Machttaten, prophetischen Weisungen, Worten der Erkenntnis. Die Antwort auf die Frage, was soll erst sein, Wassertaufe oder Geistestaufe ist deshalb für mich wie die Frage: was war zuerst da: Die Henne oder das Ei?

Ich empfehle, das autonome Wirken Gottes nicht festlegen zu wollen. Ich stimme allerdings mit Nunnally und anderen Pfingstlern darin überein, dass die Geistestaufe meist als zweite Erfahrung nach der Erwachsenentaufe erlebt wird, die ja hier nicht dogmatisch als Ausschlusskriterium eines exklusiven Christentums gelehrt wird, sonder als eher symbolisch.
Das geht auch aus den angeführten Kapiteln hervor.

Die Bedeutung der Geistestaufe und Wassertaufe hatte ich bereits richtig eingeschätzt, als ich als geweihter und eingesetzter Diakon eine Erwachsenentaufe durchführte, die einzige, an die ich mich erinnern kann. Das war nach vatikanischem Recht sogar meine Pflicht (entsprechend der Taufe des äthiopischen Finanzministers durch Philippus, APG 8,26-40).

Fazit: auch wenn das jetzt eher als „mittelmäßig“ denn als „außergewöhnlich“ gewertet wird, möchte ich mich in dieser Frage nicht festlegen. Ich denke, ein kräftiges „entweder-oder/und/sowohl-als-auch“, wie in der griechischen Logik ist angebracht. Auch wenn das als „opportun“ gilt, eröffnet es eben gerade dadurch universale Möglichkeiten für ein inkardiertes Offenbaren der „Heiligen im Licht“. (999 Wörter- )

9 Beschreiben Sie eine pfingstliche Praxis, die in der Apostelgeschichte dargestellt und in Lektion 1 hervorgehoben wird, und wenden Sie sie in der Praxis an (etwa 350 Wörter).

Wie Wave Nunnally in der 1.Lektion beschreibt, stellen Theologie und Praxis der Geistesgaben, wie in der APG aufgeführt, einen herausragenden Stellenwert dar.
Besonders die Geistesgabe der Zungenrede, als offensichtliches Wirken des Heiligen Geistes ist eine von mir täglich geübte Praxis.
Die hier angeführte Hermeneutik bezieht sich ja nicht explizit auf die Katholische Kirche, erst recht nicht auf die Confraternity of the Most Holy ROSARY, die mit den Benedictine Fathers den Gebetskanon der frühern Kichenväter pflegen. Dieser Tradition fühle ich mich als Träger des Familiennamens,der in historischer Verbindung besteht zum Rosenkranz-Gebet und der gleichnamigen Gebetskette, verpflichtet.
Mit dem Autor stimme ich darin überein, dass es einige zeitgenössische hermeneutische und theologische Fragen gibt, die in den Pfingstgemeinen Praxen nicht oder nicht vollständig mit dem biblischen Kanon vereinbar ist, wie er in der Apostelgeschichte von ihrem Verfasser Lukas als nachahmenswert bewahrt wurde.
Gerade die Kontinuität des Heiligen Geistes in Kohärenz mit der Unveränderlichkeit Gottes zeigt sich in der Verbindung des liturgischen Rosenkranz-Gebets mit der pfingstlerischen Praxis des Zungengesangs oder –Gebets .Die Vertiefung der innigen Beziehung zwischen Christus und den Gläubigen als primäres Werk des Heiligen Geistes in der Bevollmächtigung der Heiligen zum Dienst wurde richtig erkannt und umgesetzt.
Anders als der Autor des Studienkurses sehe ich die Theologie und Praxis in verschiedenen Pfingstbewegungen allerdings großzügiger.
Es gibt auch Hermeneutiker, die es für unzulässig halten einen sog. “Zirkelschluss“ zu vollziehen und den Gebrauch von Gebetsketten und anderer Hilfsmittel kichengeschichtlich mit den in Karthago lokalisierten ,sehr geistbegabten jedoch nicht nachhaltigen Bewegung identifizieren. Auch der Rückbezug auf „Säulenheilige“ mit Gebetsutensilien, wie sie auch in anderen Religionen benutzt werden, stellt für manche ein Hindernis dar in der Anwendung des Zungengebets in der Theologie und Praxis.
In der Neuzeit sind durch neue Formen der Anbetung und des Gottesdienstes einige früher als unabänderlich geglaubte Grenzsteine in Bewegung geraten, jedoch: genau so ist GOTT seit jeher gewesen!
Fände das Prinzip Anwendung, „erlaubtes“ Wirken des Heiligen Geistes erst bei mehrfacher Erwähnung in der Apostelgeschichte, wie hätte Moses mit seinem Stab auf den Felsen klopfen, später eigentlich nur darauf weisen sollen und dann ins Wasser haltend die Wogen zurückhalten können?
Dreimal den Stab gebraucht, ist heute davon etwas normativ übrig in der pfingstlichen Gemeindepraxis?

Ich sehe, dass Schweißtücher von gesalbten Wundertätern und Heilern in kleine Schnipsel zerschnitten und versandt und verteilt werden- und: der Heilige Geist fällt und viele werden gerettet, lassen sich taufen, sind erfüllt mit dem Heiligen Geist (David Hogan in der TOS,2008,2009).

Wenn ich mit einem gedrehten, krummen Stab (wie David ihn als Weidestock zur Abwehr wilder Tiere benutze), in Zungen betend mit einer Kamera vor einer wachsenden Internetgemeinde life verbunden stehe, oder meditativ ein ROSARIUM segne, wie das bereits im Mittelalter in Rosenkranz Bruderschaften mitsamt Altarstein praktiziert wurde, dann würde das sicherlich als eher ungewöhnlich gewertet, hat jedoch Tradition.

Das mehrfache Erwähnen des Zungengebets im Kontext der APG, wie auch von Nunnally beschrieben, halte ich für ein normatives Glaubens- und Verhaltensmuster, das sich in der Praxis bewährt hat. (481 Wörter)




Uwe Rosenkranz

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