RMI The Remote Research Library LOGOS/Faithlife

FeedBurner FeedCount

Mittwoch, 11. September 2019

Hügelbeet-Kultur- das runde Rosarium- von Dr. Uwe Rosenkranz







Abgerundetes Rechteck: Tipps für Schnellleser
Anleitung für das Anlegen eines Hügelbeets

- Hügelbeet ist im Prinzip eine Art Hochbeet ohne Abgrenzung
- Durch Schichtaufbau  - höhere Bodenwärme – ideal für Gemüse
- Zahlreiche Vorteile
- 1,80 m breit, etwa 50 cm hoch und Länge je nach Bedarf
- Beetfläche 25 cm tief ausheben
- Gitternetz im Boden – gegen Wühlmäuse
- Darauf 15 cm Holzschicht – Zweige, dicker Stämme, Gehäckseltes
- Darauf 10 cm Grassoden
- Darauf 20 cm feuchtes Laub
- Darauf 15 cm Kompost
- Letzte Schicht 10 bis 15 cm Erde
- Hügel in Trapezform
- Flankenneigung nicht mehr als 40°
- Bepflanzung – in ersten 2 Jahren kein Salat und kein Spinat
- 1. Jahr Starkzehrer – Tomaten, Gurken, Kürbisse...
- 2. Jahr – alles bis auf Salat und Spinat
- 3. Jahr alles – evtl. muss nachgedüngt werden

Inhaltsverzeichnis
·          
  •  


Kurzer Steckbrief

  • Uralte chinesische Erfindung
  • In der Regel rechteckige Grundform, länger als breit
  • Maximal 1,80 m breit, so kann man von beiden Seiten gut überall heran
  • Länge variabel, wie gewünscht, sinnvoll ab 4 m
  • Höhe 50 cm
  • Seiten nicht zu steil anlegen, sonst läuft Wasser ungenutzt ab und Erde wird weggeschwemmt
  • In Nord-Süd-Ausrichtung anlegen, so ist für maximale Sonneneinstrahlung gesorgt
  • Beim Anlegen Boden ausheben, etwa 25 cm
  • Drahtnetz im Boden, als Schutz vor Wühlmäusen
  • Unten hinein ins Beet gehört eine Schicht Zweige oder Häckselgut
  • Auch Stauden und Heckenschnitt sind geeignet, halten aber die Wärme nicht so lange
  • Außerdem gehören eine Schicht Rasensoden und eine dicke Schicht Laub dazu
  • Darauf kommen eine Schicht Kompost und als letztes eine Schicht Gartenerde
Vorteile eines Hügelbeetes
  • Größere Anbaufläche durch die Bepflanzung der schräg abfallenden Seitenflächen (etwa 1/3 mehr)
  • Teilweise höhere Sonneneinstrahlung
  • Regenwasser läuft durch die Hangneigung sehr schnell ab
  • Durch den Aufbau der Unterschicht und der Verrottung dieser Materialien, wird das Hügelbeet von innen heraus erwärmt (5 bis 8 ° C höhere Temperaturen)
  • Anbauzeit verlängert sich durch die höheren Temperaturen (nach vorn und hinten)
  • Höhere Ernteerträge, zum Teil mehrere Ernten
  • Günstig ist, das Beet einzurahmen. Man nutzt Holz oder Steinplatten. So kann auch bei schlechtem Wetter gut gearbeitet werden, da man einen festen Stand hat und nicht durch Matsch watet
  • Praktisch ist auch eine Steinumrandung, sie gibt dem Beet mehr Halt
Hügelbeet anlegen
Die beste Zeit ein Hügelbeet anzulegen, ist im Frühjahr. Zwar gibt es im Herbst, den viele Beiträge favorisieren, das meiste Füllmaterial, beispielsweise Laub und Astschnitt, aber dieser Zeitpunkt hat auch ein paar gravierende Nachteile. Zum einen trocknet das Hügelbeet im Winter innen ziemlich aus und muss dann viel gegossen werden, zum anderen aber und das ist der größere Nachteil, bildet sich  über die lange ungenutzte und unbearbeitete Zeit jede Menge Unkraut. Das umgeht man, wenn man früh im Jahr, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, das Beet anlegt. Holz und Blätter kann man im Herbst sammeln und trocken lagern, indem man es einfach mit einer Plane abdeckt.

Ein 
Vorteil des Anlegens im Herbst ist, dass sich das Beet den Winter über setzt, das ist auch nicht zu verachten. Also ist es fast egal, ob man nun im Winter oder im Frühjahr beginnt, beide Termine haben Vor- und Nachteile. Eigentlich könnte man einfach nur Erde aufschichten zu einem langen Hügel, aber dieser würde nicht die Vorteile eines richtig angelegten Hügelbeetes bieten. Besser ist, nach Anleitung vorzugehen und das Hügelbeet richtig aufzubauen, Schicht für Schicht, wie bei einem normalen Hochbeet.

Schichten des Hügelbeets
Ein Hügelbeet besteht, genau wie ein normales Hochbeet aus mehreren Schichten. Durch den Aufbau wird garantiert, dass sich durch die Zersetzungsvorgänge in diesen Lagen eine deutlich höhere Temperatur entwickelt. Diese wiederum sorgt dafür, dass Pflanzen besser wachsen können. Gleichzeit werden Nährstoffe produziert, die zusätzlich für besseres Wachstum sorgen.

  • Das geplante Beet abstecken. Es reicht, vier Pfähle in die jeweiligen Ecken zu stecken und eine Schnur daran zu befestigen, einmal ringsum.
  • Dann wird im gesamten Beet die Erde 25 cm tief ausgehoben.
  • Als ersten kommt unten ein dünner Maschendraht hinein, der die Pflanzen des Beetes vor Wühlmäusen oder Maulwürfen schützt.
  • Danach folgen eine etwa 15 cm dicke Holzschicht, also dünne Zweige, gehäckselte Holzteile, dickere Äste oder ähnliches.
  • Jetzt folgt eine etwa 10 cm dicke Schicht Grassoden (Gras nach unten). Alternativ kann Grasschnitt oder auch Stroh genutzt werden.
  • Wichtig ist danach eine etwa 20 cm dicke Laubschicht. Das Laub sollte schön feucht sein.
  • Als vorletzte Schicht folgt nun eine etwa 15 cm dicke Schicht Kompost, am besten halbreif.
  • Die letzte Schicht besteht aus normaler Gartenerde
und sollte ebenfalls etwa 10 bis maximal 15 cm dick sein.
  • Nach dieser Anleitung ist das Beet dann 50 cm hoch und damit ideal.
  • Der Hügel sollte Trapezform haben.
  • Flanken nicht mehr als 40° Steigung
  • Alle Lagen müssen immer gut festgeklopft werden.
Die oberste Schicht im Beet darf nicht zu dick sein, sonst gelangen Pflanzen mit recht kleinen Wurzeln nie zu den gesammelten Nährstoffen. Die Wurzeln bleiben nur im oberen, normalen Erdbereich und dort fehlen Nährstoffe. Für Tiefwurzler ist es dagegen kein Problem.}
Bepflanzung eines Hügelbeetes
Ideal ist, Gemüse anzubauen. Besonders Starkzehrer profitieren von den zusätzlich freigesetzten Nährstoffen, welche das Beet produziert. Im ersten Jahr ist die Konzentration am höchsten, im zweiten Jahr lässt sie schon nach und im dritten Jahr muss dann schon nachgedüngt werden. Ideal für die Schrägen sind tiefwurzelnde Pflanzen, da diese für Halt sorgen. Der Hang rutscht nicht ab, wenn es stärker regnet. Die Wurzeln halten die Erde fest.

Für das erste Jahr


  • Starkzehrer wie Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbisse
Für das zweite Jahr

  • Außer Salat und Spinat kann eigentlich alles angebaut werden
  • Tomaten, Gurken, Peperoni, Zucchini, Kürbis, Melonen
  • Zwiebeln, Lauch, Kraut, Kohl, Kohlrabi, Blumenkohl, Broccoli
  • Rüben, Karotten, Rettiche, Kräuter und vieles mehr
 Da sich reichlich Material im Hügelbeet befindet, welches verrottet und dazu die Blätter kommen, wird viel Nitrat produziert. Einige Pflanzen wie Salat und Spinat nehmen dieses auf und zwar in großen Mengen. Nitrat wird nach dem Verzehren im Körper in Nitrit umgewandelt, was sehr ungünstig ist. Besonders kleine Kinder und ältere Menschen sind gefährdet, aber es ist grundsätzlich für alle ungünstig. Der Sauerstoff-Transport im Blut wird dadurch verlangsamt. Außer allen Salaten und Spinat gehören folgende Pflanzen in die Gruppe, auf die man im ersten Jahr verzichten sollte: Rote Beete, Mangold, Fenchel und Kresse.}

  • Günstig sind Erdbeeren, die wachsen auch am Hang gut
  • Kartoffeln und Chicorée sichern mit ihren Wurzeln den Randbereich
Für das dritte Jahr

  • Schwachzehrer wie Salate, Bohnen, Erbsen, Radieschen
  • Bei Gemüsepflanzen, welche mehr Nährstoffe benötigen, muss unter Umständen schon nachgedüngt werden.
  • Spätestens nach 6 Jahren muss ein Hügelbeet erneuert werden
 Experten empfehlen, keine Kartoffeln zu pflanzen. Sollte eine mal vergessen werden, kann diese ein ganzes Hügelbeet zerstören!}

Stauden können ohne Einschränkungen gepflanzt werden. Wegen der optimalen Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, dass große Stauden nach oben gepflanzt werden und kleine nur an die Hänge. So bekommen alle Pflanzen ausreichend Licht und Sonne ab. Mehrjährige Stauden geben dem Beet Halt.

Gießen und Düngen
Gießen ist wichtig, damit gerade Gemüse gut gedeiht. Düngen entfällt in den ersten beiden Jahren komplett, dann wird der Nährstoffgehalt des Hügelbeetes geringer.

  • Reichlich und regelmäßig gießen!
  • Zwar kann das Substrat Feuchtigkeit speichern, aber bei langanhaltender Trockenheit trocknet es auch rasch aus.
  • So gießen, dass möglichst weder vom „Dach“ des Beetes noch von den Seiten Erde weggespült wird.
  • Düngen ist ab dem dritten Jahr möglich. Bis dahin hat sich das verrottende Material im Beet gesetzt. Es sinkt zunehmend nach unten.
  • Auch sinkt die Höhe des Beetes.
  • So kann man im Frühjahr mit frischer und sehr humusreicher Erde den Hügel wieder aufstocken. Das erspart das Düngen.
  • Ansonsten sollte nur organisch gedüngt werden, beispielsweise mit Hornmehl, Hornspänen, Algendünger oder ähnlichem.
Ein Hügelbeet benötigt mehr Wasser, als ein normales Beet. Viel Wasser läuft durch die Hanglage ungenutzt ab. Günstig ist deshalb, dafür zu sorgen, dass Gießwasser nicht wegläuft. Deshalb ist es sinnvoll, eine Bewässerungsrinne anzulegen oder aber Tontöpfe bis zur Hälfte in die Erde zu stecken und dort hinein zu gießen. Dann kommt das Wasser dort an, wo es benötigt wird. Ein Topf alle 60 bis 80 cm reicht aus.}
Allgemeine Pflegehinweise
Da das Hügelbeet im Laufe der Zeit abflacht, sollten Sie es von Zeit zu Zeit aufschütten. Empfohlen wird, es nach sechs Jahren neu anzulegen, was aber jeder selbst entscheiden sollte. Hier sind einfach die Optik und das Wachstum der Pflanzen entscheidend.

  • Im Winter ist es günstig, ein Hügelbeet etwas abzudecken. Gut geeignet ist Lochfolie. So bekommen Beet und Pflanzen noch Luft, sind aber vor Schnee und Wind geschützt.
  • Eine Mulchschicht auf dem kompletten Beet verhindert Bodenabschwemmung, unterdrückt Unkraut und erhält die Bodenstruktur.
  • Das Beet sackt mit der Zeit etwas zusammen. Deshalb muss es immer wieder aufgefüllt werden.
Häufig gestellte Fragen
Kann der Verrottungsprozess beschleunigt werden, wenn man das Beet erst sehr spät anlegen konnte und schnell bepflanzen möchte?
Ja, das geht. Man löse einen Würfel frische Hefe und ein Kilogramm Zucker in 10 Litern Wasser auf und gieße das auf das Beet. Das funktioniert auch auf dem Kompost sehr gut.

1,80 m Breite ist viel für ein Beet. Kleine Menschen kommen dann nicht mehr bis zur Mitte an die Pflanzen. Warum muss es so breit sein?
Je schmaler das Hügelbeet ist, umso steiler werden die Seitenwände. Sind sie zu steil, kommt die Erde ins rutschen. Regen wäscht sie leicht aus, die ganze Struktur wird locker und sackt nach unten, nicht sehr empfehlenswert und nicht Sinn der Sache.

Weitere nützliche Tipps:
Hügelbeet anlegen – mehr Struktur für den Garten
Ein Muss sind Hügelbeete im Garten sicherlich nicht, wer aber größere Flächen zum Bepflanzen haben möchte oder dem Garten mehr Struktur geben will, der fährt mit Hügelbeeten richtig gut. Doch wie am besten ein Hügelbeet anlegen? Keinen Plan? Keine Angst, so schwer ist es nicht!
Hügelbeet anlegen: Schicht für Schicht zum Erfolg
Ein paar grundsätzliche Dinge sollten Sie beim Hügelbeet anlegen beachten. Die Ausrichtung ist zum Beispiel sehr wichtig und sollte immer in Nord-Südrichtung geschehen. So kann die Sonne ganze Arbeit leisten. Die Höhe eines Hügelbeetes variiert und kann nach Belieben angelegt werden, die Breite liegt bei maximal 1,80 Metern. So ist gewährleistet, dass Sie auch alle Bereiche des Beetes gut erreichen können. Gestalten Sie das Beet allerdings nicht zu steil, da sonst das Wasser ungenutzt abfließt und auch Erde mit wegschwemmen kann. Ideal ist eine Höhe von bis zu 50 Zentimetern. Die Länge hingegen können Sie selbst festlegen.
Hügelbeet anlegen – eine Anleitung: Angelegt wird idealerweise im Herbst. Prinzipiell können Sie einfach Gartenerde aufschütten. Für bessere Ergebnisse empfiehlt es sich allerdings, wie folgt vorzugehen, wobei wir von einer Höhe von 50 Zentimetern ausgehen:
1.       Zuerst wird die Erde rund 25 Zentimeter ausgehoben.
2.       Ganz unten wird dann ein Maschendraht ausgelegt, so vermeiden Sie, dass sich Wühlmäuse an den Pflanzen zu schaffen machen.
3.       Die erste Schicht besteht aus rund 15 Zentimetern zerhäckselten Ästen und Zweigen.
4.       Nun kommt eine ca. zehn Zentimeter dicke Schicht Grassoden, alternativ Grasschnitt oder Stroh, darauf.
5.       Da im Herbst viel Laub anfällt, wird nun eine rund 20 Zentimeter dicke Schicht feuchtes Laub aufgebracht. Auch andere Gartenabfälle können Sie hernehmen.
6.       Jetzt folgt eine 15 Zentimeter dicke Schicht halbreifer Kompost.
7.       Zum Schluss kommt Gartenerde vermischt mit Feinkompost oben auf, wobei Sie hier rund 15 Zentimeter aufschichten sollten.
Der Hügelbeet Aufbau kann – je nach Höhe – natürlich variiert werden. Die Schichten müssten Sie dann entsprechend umrechnen.
Hügelbeet anlegen: die Bepflanzung
Wenn Sie das Hügelbeet mit Gemüse bepflanzen wollen, dann sollten Sie in den ersten zwei Jahren vor allem Starkzehrer wie Tomaten, Gurken, Zucchini oder auch Kürbisse pflanzen, da der Boden noch hohe Konzentrationen von Nitrat aufweist. Erst nach dieser Zeit können Sie Schwachzehrer setzen, zu denen zum Beispiel Salate, Bohnen, Erbsen und Radieschen zählen.
Stauden wachsen im Hügelbeet ohne Einschränkungen. Achten Sie darauf, dass Sie hohe Stauden oben pflanzen und kleinere an den Schrägen, damit die Sonne auch alle erreichen kann. Bei der Blühfolge haben Sie freie Hand, wenn Sie diese allerdings so wählen, dass über das ganze Jahr irgendetwas blüht, ist es optisch noch schöner.
Hügelbeet anlegen: und sonst?
Zu beachten wäre noch, dass Sie das Hügelbeet gerne einrahmen können, allerdings nicht mit einem Kasten, sondern durch Holz- oder Steinplatten am Fuße des Beetes, schön ist auch eine Steinumrandung. Tiefwurzelnde Pflanzen eignen sich besonders für die Schrägen, da so das Erdreich zusätzlich stabilisiert wird.
Der besondere Vorteil eines Hügelbeetes: Im Boden herrschen – aufgrund der Sonneneinstrahlung und dem Aufbau der Schichten – um bis zu acht Grad wärmere Temperaturen. Wenn Sie an der Spitze des Beetes eine Bewässerungsrinne legen oder alternativ Tontöpfe zur Hälfte in die Erde stecken, wird das Gießwasser bestens verteilt.
Da das Hügelbeet im Laufe der Zeit abflacht, sollten Sie es von Zeit zu Zeit aufschütten. Empfohlen wird, es nach sechs Jahren neu anzulegen, was aber jeder selbst entscheiden sollte. Hier sind einfach die Optik und das Wachstum der Pflanzen entscheidend.

Nun zum patentierten Hügelbeet mit Teich®
Rosary© Ridgebed Roundabout


Dokumentenidentifikation
DE10307771A1 26.08.2004
Titel
Hügelbeet mit Teich
Anmelder
Rosenkranz, Uwe Alfred Erich, 12163 Berlin, DE
DE-Anmeldedatum
14.02.2003
DE-Aktenzeichen
10307771
Offenlegungstag
26.08.2004
Veröffentlichungstag im Patentblatt
IPC-Hauptklasse
IPC-Nebenklasse
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein Hügelbeet. Um gegenüber herkömmlichen Hügelbeeten den Ertrag, der auf das Hügelbeet gepflanzten Pflanzen zu steigern, umgibt das Hügelbeet (1) ringförmig einen Teich (2) und bildet somit einen Ringwall. Der Ringwall ist mit Nutz- und/oder Zierpflanzen (90) bepflanzt, die mit einer aus dem Teich (2) gespeisten Bewässerungseinrichtung (7), die ebenfalls Teil des Hügelbeets (1) ist, bewässert werden. Auf diese Weise wird ein autarkes Hügelbeet (1) geschaffen, das einen hohen Ertrag aufweist.
Mikroklimatische Standortvorteile werden durch ein herzförmiges mit Rosen bestandenes Hügelbeet (24) erzielt, dass durch einen schützend umgebenden Ringwald (25) erhöht und gesichert wird.
Minimierung der Wege und damit Optimierung der Anbaufläche werden durch ein spiralförmiges Hügelbeet erreicht. Bei diesem Roll-Out (30) werden weitere landschaftsgestaltende Formen möglich.
Ein harmonisches Pflanzschema (70; 78) wird erzielt durch Abbildung einer Klangpartitur (60), die mittels einer Sphärenharfe (31) erzeugte Musik zur Gestaltung bringt. Pflanzenart (90) und Farbe (83), Lage (72; 74) auf dem Hügelbeet, Wuchshöhe (77), -Breite (79) und Pflanzabstand (80) werden synergetisch aufeinander abgestimmt.

Beschreibung[de]
Die Erfindung betrifft ein Hügelbeet.
Hügelbeete sind seit langer Zeit zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen bekannt. Beim sogenannten chinesischen Hügelbeet wird ein Stück Gartenland umgegraben und mit reichlich Humus vermengt. Die Erde häuft man zur Mitte hin auf. Die Breite eines chinesischen Hügelbeets beträgt üblicherweise um die 120 cm, seine Höhe lediglich 20 cm.
Etwas aufwendiger ist der Aufbau des sogenannten germanischen Hügelbeets. Hierbei werden Grassoden auf einer rechteckigen Fläche etwa einen viertel Meter tief ausgegraben. Die Längsachse des Rechtecks sollte in Nord-Süd-Richtung liegen. Bei dieser Orientierung ist eine gleichmäßige Sonnenbestrahlung gewährleistet. Das germanische Hügelbeet ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut, wobei zu oberst ein Mantel aus Gartenboden zur Abdeckung des Beetes liegt. Typische Hügelbeete haben bei einer Breite von ca. 1,5 m eine Höhe von ca. 1,3 m und etwa einen halbzylindrischen Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse.
In diesen beiden Urformen stellen Hügelbeete auf natürlicher Basis hergestellte Gartenbauelemente dar, durch die der Ertrag an Nutz- und Zierpflanzen ohne Umweltbelastung gesteigert werden kann.
Aus dem Stand der Technik sind auch Vorrichtungen bekannt, durch die der Aufbau von Hügelbeeten stabilisiert werden kann bzw. die Düngung eines Hügelbeets verbessert werden kann. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 33 28 747 A1 und der DE 94 10 740 U1 bekannt. Allerdings erfordern diese Maßnahmen einen gewissen technischen Aufwand sowie zusätzliche Geräte, die einer rein natürlichen Anbauweise zum Teil widersprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hugelbeet zu schaffen, durch das auf natürliche Weise der Ertrag gegenüber herkömmlichen Hügelbeeten gesteigert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das eingangs erwähnte Hügelbeet dadurch gelöst, dass das Hügelbeet einen Teich ringförmig umgibt und mit Nutz- und/oder Zierpflanzen bepflanzt ist, und mit einer aus dem Teich gespeisten Bewässerungseinrichtung versehen ist.
Bei dieser Vorrichtung wirken der Teich und das Hügelbeet synergetisch zusammen. Das im Teich enthaltene Wasser sorgt für einen Temperaturausgleich bei stark schwankenden Tagestemperaturen und für eine Befeuchtung der Luft in der Nähe des Teiches und somit im Bereich des Hügelbeets. Durch den Ringschluss des Hügelbeets um den Teich wiederum wird dieser bei starker Sonneneinstrahlung sowohl durch das über die Umgebung herausragende Hügelbeet als auch durch die auf dem Hügelbeet wachsenden Pflanzen abgeschattet. Dadurch wird ein schnelles Verdunsten des Wassers im Teich verhindert.
Gleichzeitig stellt das Wasser im Teich ein Reservoir dar, durch das die Bewässerungseinrichtung, durch die die Bepflanzung des Hügelbeets bewässert werden kann, gespeist wird. Im Ergebnis lässt sich durch diese Wirkung der Ertrag bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Hügelbeets gegenüber bekannten Hügelbeeten verbessern, ohne dass die Natur durch zusätzliche Düngemittel sowie technische Vorrichtungen belastet wird.
Um eine ausreichende Düngung der auf dem Hügelbeet angebauten Pflanzen sicher zu stellen, kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung das Hügelbeet auf einem mit organischem Füllmittel aufgefüllten Graben aufgebaut sein. Als organische Füllmittel können Holzhäcksel, Blätter oder Kompost sowie Mischungen enthaltend diese Bestandteile verwendet werden. In vorteilhafter Weise kann der Erdaushub für den Teich gleich zur Aufschüttung des Hügelbeets verwendet werden, so dass für das Hügelbeet kein zusätzlicher Erdaushub notwendig ist.
Um den Teich insbesondere nach längeren Dürreperioden im Sommer von Zeit zu Zeit auffüllen zu können, kann der Teich an eine Wasserversorgungsleitung, einen Bach oder einen Brunnen angeschlossen sein. Der Teich kann entweder manuell durch eine Bedienperson oder automatisch durch eine Vorrichtung, durch die der Füllstand des Teiches überwacht und ein Zufluss zum Teich bei Unterschreiten eines vorbestimmten Füllstandes geöffnet wird, nachgefüllt werden.
Das Auffüllen des Teiches kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch über eine Dachwasserableitung eines Hauses erfolgen, so dass zusätzlich zu dem vom wallförmigen Hügelbeet in Richtung des Teiches abfließenden Wassers auch das Regenwasser vom Dach eines Hauses zum Auffüllen des Teiches verwendet werden kann.
Die Bewässerungseinrichtung kann einen Wassertank umfassen, der oberhalb des Teiches angeordnet ist, sodass ein ausreichender Druck zur Verfügung steht, um eine Tröpfchenbewässerungsanlage zu versorgen.
Als Bewässerungseinrichtung kann beispielsweise eine Niederdruck-Tröpfchenbewässerungsanlage verwendet werden, die durch eine Steuereinrichtung betätigt wird. Als Steuereinrichtung können elektronische Mittel, wie beispielsweise Computer verwendet werden. Über Bodenfeuchtemesser kann über die Bodenfeuchte bestimmt werden, ob die Erde im Hügelbeet trocken ist und bewässert werden muss. Die Bodenfeuchtemesser können insbesondere ihre Daten per Funk an die Steuereinrichtung der Bewässerungseinrichtung senden. Dadurch sind die Bodenfeuchtemesser ohne großen Aufwand und ohne Verlegung von Kabeln umsteckbar.
Zum Betrieb der Bewässerungsanlage ist es üblicherweise ausreichend, wenn der Tank sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung etwa 2 bis 4 m über dem Teich befindet. Platzsparend kann der Tank insbesondere auf einer Garage angeordnet sein.
Aufgrund der erhöhten Anordnung des Tanks kann dieser ohne großen Aufwand mit der Dachwasserableitung verbunden sein, so dass auch der Tank bei Regen wieder aufgefüllt wird.
Zum Hochpumpen des Wassers aus dem Teich in den Tank kann eine solarbetriebene Pumpe vorgesehen sein. Die Pumpe kann beispielsweise als Schwimmpumpe ausgestaltet sein. Zur Zwischenspeicherung der Solarenergie kann ein Energiespeicher, beispielsweise in Form einer Gel-Batterie verwendet werden. Dieselbe Pumpe, die das Wasser vom Teich in den Tank pumpt, kann in einer anderen Betriebsart auch dazu verwendet werden, Wasser von einem Tiefbrunnen in den Teich zu pumpen. Alternativ kann zu diesem Zweck auch eine zweite Pumpe verwendet werden.
Um eine gute Beschattung des Teiches durch das Hügelbeet zu gewährleisten, ohne dass das Hügelbeet zu hoch und damit bei Regenfällen instabil wird, beträgt gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Teichradius zwischen 0,5 und 2 m, bevorzugt um die 1,5 m. Insbesondere können die Höhe des Ringwalls und die Bepflanzungshöhe so aufeinander abgestimmt werden, dass selbst in der Mittagssonne im Sommer der Teich wenigstens teilweise im Schatten des Ringwalls und der Bepflanzung liegt.
Das Hügelbeet kann insbesondere auf einem Graben aufgeschichtet sein, der in einem Abstand von bis zu 1 m, vorzugsweise in etwa 0,25 m um den Teich herumgeführt wird. Die Tiefe dieses Grabens kann bis zu 0,5 m, bevorzugt in etwa 0,25 m betragen.
Um ein Durchsickern des Teichwassers zu verhindern, kann spezieller Lehmboden, Teichfolie oder eine wasserdichte Aufmauerung verwendet werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die bei den einzelnen Ausführungsformen unterschiedlichen Merkmale können dabei miteinander beliebig kombiniert werden.
Es zeigen:
1 eine erste Ausführungsform eines Hügelbeets mit einer solarbetriebenen Wasserpumpe in einer schematischen, perspektivischen Ansicht;
2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets mit einem Wassertank und einem Brunnen in einer schematischen, perspektivischen Ansicht;
3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets mit Pumpe und Tröpfchenbewässerung in einer schematischen Ansicht;
4 einen Querschnitt durch ein Hügelbeet 1 in einer schematischen Darstellung;
5 eine Aufsicht auf ein herzförmiges Hügelbeet in einer schematischen Darstellung
6 eine Aufsicht auf ein spiralförmiges Hügelbeet in einer schematischen Darstellung
7 ein Foto einer Pflanzgitarre als Modell
1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets 1 mit einem etwa kreisförmigen Teich 2, der vom Hügelbeet 1 ringförmig umgeben ist. Der Teich weist einen Durchmesser von etwa 1 m auf sowie eine Tiefe von etwa 1 m auf. Das Hügelbeet 1 erhebt sich ca. 50 cm über die Wasseroberfläche des gefüllten Teichs bzw. die Umgebung des Hügelbeets. Im Querschnitt in Radialrichtung weist das Hügelbeet einen in etwa halbkreisförmigen bis glockenförmigen Querschnitt auf. Die obere Seite des Hügelbeets ist mit Nutz- oder Zierpflanzen bepflanzt.
Die Höhe HH des Hügelbeets und sein Abstand A vom Teich sind mit den darauf gepflanzten Nutz- und/oder Zierpflanzen 3 so bemessen, dass im Wesentlichen unabhängig vom Sonnenstand selbst im Sommer die Wasseroberfläche des Teiches beschattet wird und sich das Teichwasser im Sommer selbst bei starker Sonneneinstrahlung nur geringfügig erwärmt und daher nur langsam verdunstet. Die Tiefe des Teiches wiederum ist in Abhängigkeit von seinem Durchmesser so bemessen, dass durch das im gefüllten Teich enthaltene Wasservolumen in der Umgebung des Teiches, insbesondere im Bereich des Hügelbeets 1, eine Vergleichmäßigung der Temperatur im Tagesverlauf erfolgt.
Im Teich ist eine Schwimmpumpe 4 angeordnet, die durch eine Solaranlage 5 mit Energie versorgt wird. Anstelle der beispielhaft geschilderten Schwimmpumpe 4 kann auch eine Tauchpumpe oder eine Schlürfpumpe verwendet werden.
Zur Zwischenspeicherung der von der Solaranlage 5 erzeugten Energie kann ein Energiespeicher 6, beispielsweise in Form einer Gel-Batterie, vorgesehen sein. Die Gel-Batterie ist zwischen die Solaranlage 5 und die Schwimmpumpe 4 geschaltet und gewährleistet eine Energieversorgung der Schwimmpumpe auch dann, wenn aufgrund der Beleuchtungsverhältnisse von der Solaranlage keine Energie erzeugt wird, indem sie die Energie zwischenspeichert.
Die Schwimmpumpe 4 fördert das Wasser aus dem Teich 2 zu einer Bewässerungseinrichtung 7, durch die das Teichwasser auf die Bepflanzung 3 gerichtet wird. Die Bewässerungseinrichtung 7 kann Sprenkler oder Bewässerungsschläuche, die auf oder in dem Hügelbeet verlegt sind.
Durch eine Steuereinrichtung 8, die mit der Pumpe 4 zusammenwirkt und deren Betrieb steuert, kann eine tageszeitenabhängige Bewässerung nach einem voreinstellbaren Schema durchgeführt werden. Außerdem können Bodenfeuchtigkeitsmesser 9 vorgesehen sein, die ein für die Feuchtigkeit des Bodens im Hügelbeet 1 repräsentatives Feuchtesignal an die Steuereinrichtung ausgeben. In Abhängigkeit von diesem Feuchtesignal wird bei Unterschreiten einer voreinstellbaren Bodenfeuchte durch die Steuereinrichtung 8 automatisch die Pumpe 4 betätigt und das Hügelbeet 1 bewässert.
Das Hügelbeet 1 gemäß der Ausführungsform der 1 wird wie folgt hergestellt: Zunächst wird ein Teichaushub vorgenommen, der dann mit einem Dichtmittel, wie beispielsweise einer Teichfolie, einer wasserdichten Aufmauerung, bevorzugt aus Natursteinen und Naturbindestoften, oder einem vorgeformten Becken aus Kunststoff oder Naturstoffen versehen wird. Der Teich 1 bei der Ausführungsform der 1 wird durch Regenfälle immer wieder aufgefüllt.
Der Aushub für den Teich wird als Abdeckung für das einen Ringwall bildende Hügelbeet 1 verwendet.
Im Abstand vom Teich wird anschließend ein den Teich umgebender, ringförmiger Erdaushub gegraben. Dieser Graben wird zunächst mit organischer Substanz enthaltend oder bestehend aus Holzhäcksel, Blätter, Kompost, befüllt. Anschließend wird der befüllte Graben mit dem Erdaushub für den Teich abgedeckt, so dass sich der Wall anhäuft. Schließlich werden vorgezogene Pflanzen auf den Ringwall 1 gepflanzt, wobei auf harmonisch aufeinander abgestimmte Pflanzenarten, die synergistische Effekte aufweisen, geachtet werden sollte. Solche synergistischen Effekte können beispielsweise in der gegenseitigen Vertreibung von Schädlingen oder in der gegenseitigen Düngung einzelner Pflanzenarten liegen.
In 2 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets 9 beispielhaft dargestellt. Dabei werden für Elemente, die bereits aus der Ausführungsform der 1 bekannt sind, dieselben Bezugszeichen wie bei der 1 verwendet. Der Einfachheit halber wird lediglich auf die Unterschiede der Ausführungsform der 2 zur Ausführungsform der 1 eingegangen.
Im Unterschied zur Ausführungsform der 1 wird der Teich 2 der Ausführungsform der 2 durch einen kartesischen Brunnen oder einen Tiefbrunnen 10 gespeist. Das Wasser aus dem Brunnen 10 wird durch eine Solarthermikanlage oder eine Wasserpumpe in den Teich 2 geleitet, wenn dessen Wasserstand unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Hierzu ist ein Füllstandsmesser 12 vorgesehen, der unterhalb eines voreinstellbaren Füllpegels im Teich 2 die Wasserpumpe 11 betätigt und bei Überschreiten eines weiteren Füllpegels die Wasserpumpe wieder ausschaltet.
Ferner ist im Unterschied zur Ausführungsform der 1 ein Wassertank 13 vorgesehen, der in einer Höhe H oberhalb der Umgebung des Hügelbeets 1 bzw. der Wasseroberfläche des Teiches 2 angeordnet ist. Die Höhe H beträgt zwischen 2 und 5 m, vorzugsweise um die 3 m, so dass ein statischer Druck von etwa 0,3 bar an der Bewässerungsanlage anliegt. Der Wassertank 13 ist mit einer Berieselungsanlage 14, die Teil der Bewässerungsanlage ist, verbunden.
Durch den Höhenunterschied H wird die Berieselungsanlage 13 allein durch den statischen Druck des Wassers im Wassertank betrieben. Der Wassertank 13 kann durch Regen befüllt sein. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Wasserpumpe umschaltbar sein, so dass das Wasser aus dem Teich 2 in den Wassertank 13 hochgepumpt wird. Ein solches Hochpumpen kann ebenfalls durch den Füllstandsmesser 12 gesteuert stattfinden, wenn der Wasserstand im Wassertank 13 unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Bei Überschreiten eines weiteren voreinstellbaren Pegels im Wassertank 13 wird die Befüllung durch die Wasserpumpe 11 vom Füllstandsmesser 12 unterbrochen.
Das in die Berieselungsanlage 14 geleitete Wasser fließt zu einem großen Teil wieder in den Teich zurück, so dass es in den Bewässerungskreislauf erneut eingespeist werden kann.
3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines efindungsgemäßen Hügelbeets. Dabei werden für Elemente, die bereits aus einer der beiden vorangegangenen Ausführungsformen bekannt sind, der Einfachheit halber dieselben Bezugszeichen verwendet. Außerdem wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede der Ausführungsform der 3 zur Ausführungsform der 2 eingegangen.
Der Tank 13 ist bei der Ausführungsform der 3 auf dem Dach einer Garage 14 angeordnet, da Garagendächer im Allgemeinen ungenutzt sind. Außerdem ist bei dieser Anordnung der Tank 13 leicht außerhalb des normalen Sichtbereichs von Personen angeordnet, so dass er keine ästhetische Beeinträchtigung der Umgebung darstellt.
Der Tank 13 ist über eine Leitung 15 mit Auffangvorrichtungen für das Dachwasser, wie beispielsweise einer Regenrinne 16, verbunden und wird so über die Dachwasserableitung mit Regenwasser befüllt. Zusätzlich ist der Tank 13 über eine weitere Leitung 17 mit der Hauswasserversorgung 18 verbunden. Die Hauswasserversorgung 18 kann eine kommunale Wasserleitung sein. Über eine Wassersteckdose 19 kann auch der Teich 2 zur Befüllung an die Hauswasserversorgung angeschlossen sein.
Wie in der 3 dargestellt ist, kann die Befüllung des Teiches in Trockenzeiten auch indirekt über die Bewässerungseinrichtung 7 erfolgen, so dass das vom Hügelbeet 1 ablaufende Wasser sich im Teich ansammelt.
Die Mindestgröße des Teiches kann auch so gewählt sein, dass zusätzlich zur Klimatisierung die Oberfläche auch zur Sauerstoffversorgung im Teich ausreicht, so dass der Teich selbst ebenfalls im biologischen Gleichgewicht gehalten wird, ohne dass Eingriffe von außen notwendig sind. Der Querschnitt des Hügelbeets 1 ist im Wesentlichen wallförmig.
In 4 ist ein schematischer Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hügelbeet 1 gezeigt. Wie in 4 zu erkennen ist, ist ein Graben 20 mit organischem Füllmittel 21 mit einer Erdschicht 22 aus dem Erdaushub für den Teich 2 abgedeckt.
Wie ferner in 4 zu erkennen ist, ist die Höhe des Hügelbeets 1 so bemessen, dass der Schattenwurf 23 während eines Großteils des Tages auf die Oberfläche des Teiches 2 fällt.
In 5 ist eine schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt. Wie 5 zu erkennen ist umgibt der mit Rosen bewachsene herzförmige Erdwall (24) einen innenliegenden Teich (2) , während dieses herzförmige Rosenbeet (24) von etagiert angeordneten Büschen (25), Hecken oder niedrigen Bäumen (26) schützend umgeben ist.
Vie ferner in 5 zu erkennen ist, ist der das Rosenbeet umgebende Ringwald in einem Abstand von 0,5 bis 3 m gruppiert, vorteilhaft in 1,5 m Abstand (27), so dass Sonnenlicht durchgelassen wird, jedoch Wind- und Frostbruch vermieden wird.
In 6 ist in schematischer Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt. Wie in 6 zu erkennen ist, öffnet sich das Hügelbeet in einer Spirale nach außen, während es im Zentrum einen Teich umgibt.
Wie ferner in 6 zu erkennen ist, nimmt der Abstand des Hügelbeetsektors radial vom Zentrum kontinuierlich zu, so dass nach einem Umlauf von 360° der Abstand (29) zwischen den Spiralarmen (28) dem Durchmesser des Erdwalls von typischerweise 1,5m entspricht.
Die Exposition zur Sonne wird vorteilhaft dergestalt gewählt, dass bei niedrigem Sonnenstand am Morgen im Osten und am Abend im Westen der Schattenwurf auf die weiter innen liegenden Spiralbeete minimiert wird. Weiterhin wird das Hügelbeet über die zwischen den Spiralarmen liegenden Wege (31) begehbar.
Der Raum wird durch die Bearbeitbarkeit jeweils zweier Hügelbeetseiten optimiert.
Nach außen hin kann in einer weiteren Abwandlung der Spiralform ein Roll-Out (30) angepasst an die Geländegröße und Form erfolgen. Damit sind der naturgemäßen Landschaftsgestaltung keine Grenzen gesetzt. Dies ist durch den Pfeil (30) in 6 gekennzeichnet. Vorteilhaft kann die Anlage auch mit graden Hügelbeeten, die parallel zueinander angeordnet sind, betrieben werden. Damit wird die maschinelle Bearbeitung mit bekannten Geräteträgern wie dem Spargelfuchs erleichtert.
In 7 ist auf einem Foto eine erfindungsgemäße Pflanzgitarre (31) gezeigt. Wein 7 zu erkennen ist, besteht das aus Holz gefertigte Musikinstrument aus einem Kopf (32) mit Wirbeln (33) zum Befestigen der vier Baß- (34) und der drei Melodiesaiten (35). Über die Wirbel sind die Saiten zu stimmen. Das Griffbrett (36) mit Resonanzkorpus (37) ist im Bereich der Melodiesaiten mit metallenen Bünden (38) versehen, so dass durch Herabdrücken der Saiten auf den Bund Ganztöne erklingen. Vorteilhaft sind die 1.; 2.; und 3. Melodiesaite alle auf D-Dur gestimmt.
Die Dur-Tonleiter aus den Ganztönen D-Dur (leer), E-Dur (1.Bund), F-Dur (2.Bund), G-Dur (3.Bund), A-Dur (4.Bund), B-Dur (5.Bund), C-Dur (6.Bund), D-Dur (7.Bund), E-Dur (8.Bund) kann damit gespielt werden.
Die 4. Saite als erste Baß-Saite ist vorteilhaft auf G-Dur gestimmt, die 5.Saite als zweite Baß-Saite auf G-Dur eine Oktave tiefer. Die 6. Saite als dritte Baß-Saite ist vorteilhaft auf D-Dur gestimmt, die 7. Saite als vierte Baß-Saite auf A-Dur.
Der den Hals tragende Holzkorpus (40) der Pflanzgitarre weist einen an einer beweglichen Rolle (41) befindlichen Hebel (42) auf. An der Rolle können die Baß- als auch die Melodiesaiten befestigt (43) werden, so dass durch Druck (44) auf den Hebel die Saitenspannung erhöht und somit die Töne höher klingen. Die Rolle ist durch zwei Metall-Federn (45) unter Spannung gesetzt, die die Rolle nach Beendigung des auf den Hebel ausgeübten Druckes wieder in die ursprüngliche Lage zurückbewegen, so dass die Spannung ausgeglichen ist. Diese Vorrichtung wird Wah-Wah genannt und bringt natürliche Klangvariationen hervor.
Weiter enthält der Korpus einen piezoelektrischen Tonabnehmer (46) mit zwei Plättchen (47) , die unter dem auf dem Hals die Saiten tragenden Steg (48) festgeklemmt sind. Die Klangimpulse werden über ein Kabel mit Clinch-Stecker (49) weitergeleitet oder können in einer weiteren Ausführung über ein Blue-Tooth-Set (50) mittels Infrarotsignalen (51) an einen Empfänger (52) weitergeleitet werden.
Es ist Raum (53) für die Anbringung eines Handies (54) mit MP3-Musikdatei, wie das Siemens SL55i mit einer Kapazität von bis zu 5 h Musikaufzeichnung. Für Aufzeichnungen bis zu 2 Minuten kann auch ein Siemens S45i verwendet werden. Über das Display (55) können Melodien in einer einfachen Partitur (56) angezeigt werden. In einer aufwendigeren Abwandlung werden die piezoelektrischen Impulse an ein tragbares Notebook (57) oder einen PC (58) weitergeleitet und dort mit einem Umwandlungsprogramm wie Capella Sprint (59) aufgezeichnet und zu einer Partitur (60) verarbeitet.
In der durch zwei Metallplatten (61) abgedeckten Korpus-Höhlung (62) ist ein Stethoskop (63) angebracht, dass durch einen Schlauch (64), der auf der Rückseite (65) den Korpus verlässt, die abgenommenen Schallwellen (66) an ein Kopfhörerpaar (67) weiterleitet, so dass eine direkte akustische Wahrnehmung (68) durch den Spieler (69) erfolgt.
Die Partitur (60) wird in ein Pflanzschema (70) umgewandelt.
Der Tonhöhe (71) entspricht dabei in einer vorteilhaften Anwendung eine weiter innenliegende Position (72) auf dem Hügelbeet, während die tiefen Bässe (73) die weiter außen liegenden Positionen (74) abbilden.
Die Lautstärke (75) gibt über die Amplitude (76) der Impulsstärke die Pflanzenhöhe (77) wieder.
Die Notenlänge (78) beeinflusst die Pflanzenbreite (79) und den Pflanzabstand (80).
In einer weiteren Ausführung werden den einzelnen oben genannten Saiten Pflanzenarten (81) zugeordnet und durch die Tonhöhe (82) die Farbe (83) der Pflanzen variiert.
Über einen Real-Player (84) werden die Klangfarben (85), Tonhöhen (71) und Lautstärken (75) mit einer virtuellen Gesangsanlage (76) synthetisiert und optisch dargestellt (77).
Durch geübten Gebrauch der Pflanzgitarre (31) können harmonische Pflanzenkompositionen (78 erstellt werden, die optisch und pflanzentypisch vom horizontalen und vertikalen Standraum her optimiert sind.
Synergietische Effekte der Standraumoptimierung wirken gesundheitsfördernd in phytomedizinisch allelopathischer Pflanzengesellschaft.
Dieses naturgesteigerte Pflanzsystem ist ökologisch und ökonomisch wertvoll.

Anspruch[de]
  1. Hügelbeet (1), das einen Teich (2) ringförmig umgibt und mit Nutz- und/oder Zierpflanzen (3) bepflanzt ist, und mit einer aus dem Teich (2) gespeisten Bewässerungseinrichtung (7).
  2. Hügelbeet (1) nach Anspruch 1, wobei das Hügelbeet (1) auf einem mit organischem Füllmittel (21) aufgefüllten Graben (20) aufgebaut ist.
  3. Hügelbeet (1) nach Anspruch 2, wobei das organische Füllmittel Holzhäcksel enthält.
  4. Hügelbeet (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das organische Füllmittel (21) Blätter enthält.
  5. Hügelbeet (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das organische Füllmittel (21) Kompost enthält.
  6. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei das Hügelbeet (1) aus dem Erdaushub (22) für den Teich (2) aufgeschüttet ist.
  7. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei der Teich (2) an einer Dachwasserableitung (17) eines Hauses angeschlossen ist.
  8. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei der Teich (2) an eine Wasserversorgungsleitung (15) angeschlossen ist.
  9. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei der Teich (2) an einem Dach angeschlossen ist.
  10. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei der Teich (2) an einen Brunnen (10) angeschlossen ist.
  11. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei ein oberhalb des Teiches (2) angeordneter Wassertank (13) vorgesehen ist, durch den die Bewässerungseinrichtung (7) mit Wasser versorgt ist.
  12. Hügelbeet (1) nach Anspruch 11, wobei der Tank (13) mit einer Dachwasserableitung (17) verbunden ist.
  13. Hügelbeet (1) nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Tank (13) sich etwa 2 bis 5 m oberhalb des Teiches (1) befindet.
  14. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei eine solarbetriebene Pumpe (4) vorgesehen ist, durch die im Betrieb das Teichwasser in den Tank (13) förderbar ist.
  15. Hügelbeet (1) nach Anspruch 14, wobei die Pumpe (4) mit einem Energiezwischenspeicher (6) für elektrische Energie versehen ist.
  16. Hügelbeet (1) nach Anspruch 15, wobei der Zwischenspeicher (6) eine Gel-Batterie ist.
  17. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei eine solarbetriebene Pumpe (4) vorgesehen ist, durch die im Betrieb Wasser aus einem Brunnen (10) in den Teich förderbar ist.
  18. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllstandserfassungseinrichtung vorgesehen ist, durch die der Betrieb der Pumpe (4) in Abhängigkeit von einem Füllstand des Teiches (2) steuerbar ist.
  19. Hügelbeet (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (HH) des Hügelbeets (1) und/oder der Abstand (A) des Hügelbeets vom Teich so bemessen ist, dass über einen Großteil des Tages die Oberfläche des Teiches (2) von der Bepflanzung (3) des Hügelbeets (1) beschattet ist.
  20. Verfahren zum Herstellen eines Hügelbeets (1), bei dem ein ringförmiger Graben und in der Mitte des ringförmigen Grabens ein Teich ausgehoben wird, wobei der Teich abgedichtet und der Graben mit organischem Material aufgefüllt wird und anschließend das organische Material mit dem Erdaushub vom Teich abgedeckt und so ein den Teich umgebender Ringwall gebildet wird, der bepflanzt wird.
  21. Verfahren zum Herstellen eines Hügelbeetes (18) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Teich (2) sowie der Erdwall herzförmig (24) angeordnet sind. Zum Schutz vor Frost und Windbruch können diese von Büschen (25), sowie Hecken und Bäumen (26) umgeben sein. Vorteilhaft wird der Abstand (27) und die Höhe des Ringwalds (25) zum Rosenkranz (24) so bemessen, dass Sonnenlicht hindurchkommt.
  22. Verfahren zum Herstellen eines Hügelbeetes (19) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass um den kreisförmigen Teich (2) ein sich spiralförmig öffnender Erdwall (30) gebildet wird. Das Öffnungsmaß des Spiralarmes (28) wird dabei vorteilhaft derart bemessen, dass bei einer Umdrehung von 360° der Zwischenraum (29) der Erdwälle ihrem Durchmesser entspricht.
  23. Verfahren zum Herstellen einer Hügelbeetanlage nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Hügelbeete gradlinig ist, um die maschinelle Bearbeitung zu erleichtern.
  24. Pflanzgitarre (31) mit drei Melodiesaiten (35) und vier Rythmussaiten (34), bestehend aus einem Hals (36) nach Art eines Spinet de Fogat (Scheitholz) (37), aufgesetzt auf einen Holzkorpus (40) nach Art einer E-Gitarre, die Rythmussaiten (34) befestigt an einem beweglichen Hebel (42) so dass die Spannung der Saiten veränderliche Tonhöhen hervorbringt. Die drei Melodiesaiten (35) sind durch Bünde (38) in der Länge variabel, so dass das Klangschema die ganzen Töne der Tonleiter umfasst.
  25. Pflanzgitarre (31) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Stethoskops (63) die Töne von dem Holzkorpus (40) durch Schallwellenübermittlung (66) zu den Ohren des Spielers (69) der Sphärenharfe (31) gelangen.
  26. Pflanzgitarre (31) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein piezoelektrischer Tonabnehmer (46) digitale Impulse zur Tonübermittlung über ein Kabel oder über bluetoth-Infrarotset (50) an einen PC (58), ein Notebook (57) oder ein Handy (54) mit MP3-kompatiblem Musikdateienspeicher leitet. Mit der Software Capella, Capella Sprint (59) und Multimediasoftware wie Real-Player werden die nach Anspruch 25 von der Sphärenharfe (31) weitergeleiteten Melodien in eine Partitur (60) geschrieben.
  27. Verfahren zum Herstellen eines Pflanzschemas (70} aus der Partitur (60) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Note der Partitur (60) eine Position auf den oben genannten Hügelbeeten zugeordnet wird.
  28. Pflanzschema (70) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautstärke (75) vorteilhaft die spätere Wuchshöhe (77) der Pflanze zugeordnet wird.
  29. Pflanzschema nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Notenlänge (78) die Pflanzenbreite (79) zugeordnet werden.
  30. Pflanzschema nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in einer weiteren Anwendung die Tonhöhe (71) die Farbgebung (83) der Pflanze abbildet.
  31. Pflanzschema nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, das in einer weiteren Anwendung jeder einzelnen oben genannten Saite der Sphärenharfe (31) eine Pflanzenart (90) zugeordnet wird.
  32. Verfahren zur Bepflanzung eines Hügelbeetes nach oben genannten Schemata, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzen in Art (90), Höhe (77), Breite (79), Position (72; 74) auf dem Erdwall und Farbe (83) in einer harmonischen Pflanzenkomposition (78) aufeinander abgestimmt sind.
Es folgen 5 Blatt Zeichnungen

Bilder, Zeichnungen, Grafiken, Design ©
Dr. Uwe Rosenkranz und Onno Fridrich, Produktentwickler:

















Weitere Pflanz- und Pflegeanleitungen:






Hügelbeet anlegen – Anleitung zum Bepflanzen

Hügelbeet
Ein Hügelbeet bietet eine interessante Abwechslung für Gärten und ist für die Kultivierung von Nutz- und Zierpflanzen gleichermaßen geeignet. Eingearbeiteter Kompost und feuchtes Laub sorgen für eine hohe Wärmeentwicklung im Inneren des Hügelbeetes, was wiederum für ein gutes Wachstum und hohe Ernteerträge sorgt. Durch die Höhe des Beetes ist eine rückenschonende Arbeit gewährleistet, was die Gartenarbeit auch für ältere Menschen vereinfacht. Erfahren Sie in diesem Ratgeber wie sie ein Hügelbeet anlegen.

Der richtige Standort

Wählen Sie eine geeignete Stelle aus, welche eine Nord-Süd-Ausrichtung aufweist und wo genügend Platz für den Bau des Beets zur Verfügung steht. Im Normalfall besitzen die Hügelbeete ein Mindestmaß von etwa 1,80 Meter Länge und 80 Zentimetern Breite, jedoch können Sie nach Belieben vergrößern oder verkleinern. Standorte im Schatten oder Halbschatten sind ungeeignet für den Bau, da sich dort die Pflanzen nur unzureichend entfalten können. Meiden Sie die direkte Nähe zu großwüchsigen Bäumen, da herabfallende Äste und auch das Wurzelwerk das Hügelbeet schädigen können.

Vorbereitungen und Material

Stecken Sie die Fläche des Beets mithilfe einer gespannten Schnur ab. Das erleichtert es Ihnen, während der Grabung die Form und Position beizubehalten. Folgende Materialien sollten Sie bereits vor der Gartenarbeit besorgen:
  • SchaufelSpaten
  • Laub
  • Reisig und gehäckselte Äste
  • Grasschnitt
  • größere Mengen humusreiches Substrat
  • alternativ halb reifer Kompost
  • engmaschiges Drahtgeflecht
Bei Bedarf und nach Geschmack können Sie auch Lesesteine zur Abgrenzung des Hügelbeets besorgen. Richtig angebracht verhindern diese auch das vorzeitige Abrutschen des aufgeschütteten Erdreichs und dienen oftmals als Lebensraum für Eidechsen. Beginnen Sie mit dem Bau idealerweise in den Herbstmonaten, damit Sie im kommenden Frühjahr das Beet direkt bepflanzen können. In der Zwischenzeit wird sich das verarbeitete Material noch setzen und das Beet wird einiges an Höhe verlieren.

Bauanleitung – Hügelbeet anlegen

Ein Hügelbeet besteht aus mehreren Schichten, wobei die untersten Schichten gleichzeitig als Drainage und Schutz vor Wühlmäusen dienen. An der vorher abgesteckten Fläche wird etwa 30 Zentimeter tief das Erdreich ausgehoben. Über die gesamte Länge und Breite sollte zuerst das engmaschige Drahtgeflecht ausgelegt werden.

1. und 2. Schicht

Direkt über der Wühlmaus-Sperre folgt eine Schicht aus Reisig und gehäckselten Ästen. Das erleichtert den zügigen Wasserabfluss und lässt eine Luftzirkulation innerhalb des Hügelbeetes zu. Für die darauffolgende Schicht sollten Sie auf Stroh oder Grasschnitt zurückgreifen. Während der Zersetzung erzeugen diese Materialien Wärme und schützen die Pflanzen nicht nur vor Frostschäden, sondern versorgen tief wurzelnde Gewächse gleichzeitig mit Nährstoffen. Beide Schichten sollten insgesamt etwa eine Höhe von 25 – 30 Zentimeter besitzen.

3. und 4. Schicht

Hügelbeet anlegenGeben Sie ungefähr 10 Zentimeter normale Gartenerde über die bisher angelegten Schichten. Anschließend greifen Sie auf das vorbereitete, feuchte Laub zurück und legen dieses etwa 20 Zentimeter dick aus.

5. Schicht

Bei diesem Abschnitt stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können beispielsweise das ausgehobene Erdreich sieben und zu 2/3 mit Humus anreichern. Oder Sie legen diese Schicht, mit einer Höhe von 15 – 20 Zentimeter, ausnahmslos mit halb reifem Kompost aus. Alternativ hat sich hier auch Stallmist bewährt.

6. Schicht

Die letzten 20 Zentimeter des Hügelbeets sollten nur aus humusreicher Gartenerde bestehen.
Tipp: Vermeiden Sie einen zu steilen Anstieg des Beets. Je flacher die Schichten ineinander übergehen, desto besser gelingt die Verteilung des Gießwassers und eine zu schnelle Senkung des Aufbaus wird vermieden.
Durch die Einarbeitung des Laubs und des Komposts herrscht innerhalb des Hügelbeetes ein Temperaturunterschied von bis zu 8°C. Bringen Sie am Fuß des Beets einen Aufbau aus Steinen oder Holz an. Damit erhalten die aufgeschütteten Schichten mehr Stabilität und es wird das Abrutschen des Substrats verhindert.

Bepflanzung

Das Hügelbeet ist nicht nur für Salate und Gemüse geeignet, auch Ziersträucher und Erdbeerpflanzen können Sie problemlos auf dem höher gelegenen Beet anlegen. Gepflanzt wird nicht in Reihen, sondern rings herum windend. Tief wurzelnde Pflanzen, wie beispielsweise Kartoffeln und Chicorée, sollten im äußeren Randbereich des Hügelbeets eingesetzt werden. Mit ihren Wurzeln festigen sie den Aufbau zusätzlich und bieten selbst bei Starkregen Stabilität und Schutz.
Rote Beete HügelbeetDie Auswahl Ihrer Mischkultur ist in den ersten zwei Jahren eingeschränkt. Denn durch den verrottenden Kompost und das Laub weist das Substrat große Mengen an Nitrat auf. Meiden Sie deswegen Pflanzen, welche zu einer Speicherung dieses Stoffes neigen. Eine zu hohe Menge davon ist für den Menschen schädlich und wird nach dem Verzehr vom eigenen Körper in Nitrit umgewandelt. Nicht nur kleine Kinder und Säuglinge sind gefährdet, denn der Fremdstoff verlangsamt den Sauerstoff-Transport im Blut. Auf folgende Gemüse- und Salatsorten sollten Sie deswegen in den ersten Jahren verzichten:
  • Feldsalat
  • Rote Beete
  • Rucola
  • Spinat
  • Mangold
  • Fenchel
  • Kresse
  • Kopfsalat
Auch Rhabarber speichert große Mengen von Nitrat an, jedoch können Sie die Pflanze erst zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung beernten. Der Anbau im ersten Jahr auf dem Hügelbeet ist deswegen unproblematisch. Unbedenklich sind auch stark zehrende Sorten wie beispielsweise Bohnen, Brokkoli, Kürbis, Lauch, Paprika, Rosenkohl, Gurken, Zwiebeln, Radieschen, Zuckermais, Tomaten und Auberginen. Die Kultivierung von Erdbeeren ist erst ab dem 3. Jahr empfehlenswert.
Großwüchsige Pflanzen sollten stets so gesetzt werden, dass ihre Höhe und der Platzanspruch keine anderen Gewächse beeinträchtigen können. Pflanzen Sie Mais und Kartoffeln idealerweise im nördlichen Randbereich des Hügelbeetes, denn so bekommen Salat und Co. genügend Sonne ab. Gewächse mit einem buschigen Wuchs sollten ebenfalls dort platziert werden.

Nutzung als Zierbeet

Blumenarten TagetesWenn Sie das Beet lediglich für die Kultivierung von Zierpflanzen und -Gehölzen nutzen, spielt der hohe Nitrat-Anteil kaum eine große Rolle. Nur Gewächse, welche ein mageres Substrat oder einen schattigen Standort benötigen, sind ungeeignet für Hügelbeete. Achten Sie auch hier auf eine abwechslungsreiche Mischkultur und kombinieren Sie beispielsweise Blumensorten, welche zu unterschiedlichen Zeiten blühen und Ihr Hochbeet stets in einer anderen Farbe erstrahlen lassen. Befestigen Sie mit kleinwüchsigen Ziersträuchern den unteren Rand des Hügelbeetes, damit das Erdreich durch die Wurzeln gefestigt wird.
Mit immergrünen Pflanzen haben Sie auch im Winter einen aparten Blickfang im eigenen Garten. Beachten Sie bei der Kultivierung von Kirschlorbeer, Lavendelheide, Thuja und Co. jedoch, dass das Hügelbeet in der kalten Jahreszeit mit Mulch oder einer Folie abgedeckt werden sollte.
Tipp: Pflanzen Sie an unterschiedlichen Stellen Tagetes, denn diese Pflanzen verhindern die Ansiedlung von Nematoden im Substrat.

Pflege

Der Bau eines Hügelbeetes zieht sich über schweißtreibende Stunden hin. Doch auch nach der Fertigung sollten Sie diese Hochbeet-Version keinesfalls sich selbst überlassen. Mulchen Sie ab dem 2. Frühjahr regelmäßig, das sorgt für eine Auflockerung des Bodens und verhindert ein zu rasches Austrocknen des Substrats.

Düngen und Gießen

Im Laufe der Jahre setzt sich das verrottende Material im Inneren des Hügelbeetes zunehmend und sinkt nach unten. Sie können das Beet im Frühjahr mit frischer, humusreicher Erde aufstocken, sollten dafür aber auf die zusätzliche Zuführung von Nährstoffen verzichten. Künstlicher Dünger – in jeglicher Form – hat nichts auf einem Hügelbeet verloren.
Pflücksalat HügelbeetSalat- und Gemüsepflanzen können auf einem Hügelbeet einen dreifach höheren Ertrag vorweisen, als in herkömmlicher Freiland-Kultivierung. Das Substrat ist in der Lage, gewisse Mengen Feuchtigkeit zu speichern, dennoch sollten Sie regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf mit Regenwasser nachgießen. Verteilen Sie die Wassermenge gleichmäßig und langsam, damit die obersten Lagen des Hügelbeetes nicht weggespült werden. Achten Sie bereits während des Baus auf eine leichte Schräge an und legen Sie an deren Spitze eine Bewässerungsrinne an. Auch das sorgt für eine bessere Verteilung des Wassers.

Überwinterung

Decken Sie das Hügelbeet im Winter mit einer dickeren Schicht Humus oder Rasenschnitt ab. Damit schützen Sie den kompletten Aufbau vor einer Abschwemmung des Bodens und können gleichzeitig die Wurzeln mehrjähriger Pflanzen vor etwaigen Frostschäden bewahren. Sollte Ihnen dieses Material nicht in ausreichenden Mengen zu Verfügung stehen, können Sie das Hügelbeet aber auch mit einer speziellen, perforierten Folie abdecken.

Unkraut

Wie bei allen Kultivierungsarten müssen Sie auch beim Hügelbeet regelmäßig Unkraut und kümmernde Pflanzen entfernen. Kombinieren Sie diesen Arbeitsschritt mit dem gleichzeitigen Mulchen des Bodens.
Nach etwa 6 -7 Jahren ist die Nutzbarkeit des Hügelbeetes erschöpft, die Höhe hat merklich abgenommen und auch die verarbeiteten Reisig-, Laub- und Kompostmengen haben sich vollständig zersetzt. Natürlich können Sie das Beet nach wie vor als solches verwenden, jedoch benötigen die Pflanzen zusätzlichen Dünger und auch der Vorteil des hohen Ernteertrags ist nicht mehr gegeben.

Schädlinge und Krankheiten bekämpfen

Der engmaschige Zaun, welcher den Grundstein des Hügelbeetes bildet, verhindert das Eindringen von Maulwürfen, Ratten und Wühlmäusen. Auch Schneckenfraß hält sich in Grenzen, jedoch sind die Pflanzen keineswegs vor anderen lästigen Schädlingen, wie beispielsweise Blattläusen und Spinnmilben, gefeit. Starke und gesunde Gewächse sind jedoch meist selbst dazu in der Lage, sich gegen die meisten Pilzerreger und schädlichen Insekten zu wehren. Idealerweise sollten Sie Wert auf eine Mischkultur legen und einen gewissen Mindestabstand zwischen den einzelnen Pflanzen einhalten.
MehltauInsektizide und Fungizide sind für viele Gärtner oft der einzige Ausweg, um sich gegen Mehltau und Läusen erfolgreich zu erwehren. Greifen Sie jedoch nur auf diese chemischen Mittel zurück, wenn alle anderen Maßnahmen keinen Erfolg zeigen. Gegen Ameisen hat sich beispielsweise Backpulver bewährt, Blattläuse können Sie mit einem Sud aus Brennnesseln oder auch mit den natürlichen Fressfeinden bekämpfen. Vom Mehltau befallene Pflanzen müssen ausgeschnitten oder komplett entfernt werden. Bei Nutzpflanzen gilt: Jeder aufgebrachte Fremdstoff kann in den menschlichen Organismus gelangen und dort gesundheitsschädlich wirken.
Bestimmte Pflanzensorten können Sie ebenfalls vorbeugend gegen eine Vielzahl von Schädlingen im Hügelbeet angelegen. Kapuzinerkresse, Bohnenkraut, Thymian und Dill haben sich gegen Kohlweißlinge und Läusen bewährt. Margeriten halten Ameisen fern und Meerrettich wirkt gegen Kartoffelkäfer. Wenn Sie öfter unter einem Befall von Blattläusen leiden, können Sie auf eine Kombination aus Bohnenkraut und Lavendel zurückgreifen.
FazitHügelbeete sind einfach zu realisieren und haben sich bereits seit vielen Jahren bei ambitionierten Hobbygärtnern bewährt. Sofern Ihr Garten über den nötigen sonnigen Standort verfügt, steht Ihnen für den Bau dieser Hochbeet-Variante nichts mehr im Weg. Der Pflegeaufwand ist gering und durch die Wärme und das humusreiche Erdreich ist ein üppiges Pflanzenwachstum garantiert.

====================
Für nähere Informationen und Haus-Hof-und Gartenbesuche mit Führung



Keine Kommentare: